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Kontrast und Atmosphäre

Inhaltliche und räumliche Weiterentwicklung einer Bibliothek im historischen Bestand

Das Gebäude der Hochschule für bildende Künste (HFBK) wurde 1912 von Fritz Schumacher erbaut.... mehr

Das Gebäude der Hochschule für bildende Künste (HFBK) wurde 1912 von Fritz Schumacher erbaut. Nach diversen kleineren Ergänzungs- und Umbaumaßnahmen war die Bibliothek mehr Bücherlager als Aufenthaltsraum. Sie bedurfte einer inhaltlichen Weiterentwickelung, die sich auch räumlich abbilden sollte.

Das Büro asdfg Architekten hat im Lesesaal durch horizontale und vertikale Erweiterung der eingelassenen Regale an den Wänden zusätzlichen Platz für Bücher gewonnen und die in der Raummitte frei werdende Fläche für weitere Arbeitsplätze und neue Präsentationsformen genutzt. Die großen bauzeitlichen Tische wurden als Arbeitsplätze erhalten und in Zusammenarbeit mit den HFBK Professoren Jesko Fezer und Glen Oliver Löw modifiziert und durch neue Möbel ergänzt, die sich in Format und Materialität an ihnen orientieren. Ein Tisch fungiert als Empfang, ein weiterer als Display des Material-Verlags. Glastische präsentieren übersichtlich den Zeitschriftenbestand, großzügige Sofas und niedrige Tische lassen unterschiedliche Sitz- und Liegepositionen zu. Durch Rückbau der Abhangdecke und Freilegung ihrer Tragkonstruktion wirkt der Raum großzügiger, der dunkle Anstrich der Decke und die niedrig hängenden Leuchten konzentrieren den Fokus auf die Arbeitsebene und schaffen eine intime Atmosphäre. Die rohe Decke kontrastiert zudem die hochwertigen Oberflächen der Möbel und Wandverkleidungen.

Das Magazin ist jetzt auch für Besucher geöffnet. Ein raumgreifendes, denkmalgeschütztes Lipmannregal teilt es in zwei Ebenen. Tragendes bedrucktes Weißglas ersetzt den alten Holzboden der Galerie und verändert die Atmosphäre entscheidend. Integrierte Tische und Sitzflächen erweitern das funktionale Angebot und lassen mehr Lichteinfall zu. Schlanke, linienförmige Leuchten muten futuristisch an und betonen die filigrane Linearität der Stahlprofile. Das bauzeitliche Regal wird dadurch zum zeitgenössischen Möbel. Die neuen Eingriffe sind im Detail spürbar und erfahrbar, aber eher auf den zweiten Blick. Den Architekten war im Umgang mit dem Bestand weniger die Kommunikation der bauzeitlichen Schichten, als die Schaffung eines ganzheitlichen Raumeindrucks wichtig.

www.asdfg.co

Architekten: asdfg Architekten www.asdfg.co (in Kooperation mit Prof. Jesko Fezer und Prof.... mehr

Architekten:

asdfg Architekten
www.asdfg.co
(in Kooperation mit Prof. Jesko Fezer und Prof. Glen Oliver Löw)

Lichtplanung:

Hamburg Design
www.hamburgdesign.de

Tischler:

Innoholz Möbel und Ausbau
www.innoholz.de

Metallbauer (Glasboden):

Wanzenberg Metallbau
www.wanzenberg.com

Maler:

B.C. Lüdeke
www.bc-luedeke.de

Sonderleuchten:

Bleschke Kunstlicht
www.bleschke.de

Polsterarbeiten:

Löffelsend Polsterwerkstätten
www.loeffelsend.de

Fotos:

Michael Pfisterer
www.elida-atelier.com

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