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Koi-Becken als Himmelsspiegel

Lebensraum für Menschen und Fische

Unter „Wassertischen“ versteht man erhabene, dunkle, monolithische Blöcke, die, von Wasserfilmen... mehr
Unter „Wassertischen“ versteht man erhabene, dunkle, monolithische Blöcke, die, von Wasserfilmen überspült, wie ein Spiegel wirken. Diese Spiegelung von Himmel und Hintergrund bieten auch flache „Reflection-Pools“. Beide Formen werden häufig von Familien als „Ersatz“ für Wasserbecken verwendet, da bei ihnen kleine Kinder nicht ins Wasser fallen können. Sie sind aber aufgrund mangelnder Wassertiefe nicht geeignet für die Haltung von Fischen. Der Wunsch einer Familie nach der Anlage eines Lebensraumes für Koi-Karpfen als zentralen – und sicheren – Bestandteil des Gartens war Ausgangspunkt für die Planungen von Jensen Landschaftsarchitekten, die eine maßgeschneiderte Kombination aus tiefem Koi-Teich, erhabenem Wassertisch und reflektierender, spiegelnder Wasserfläche in unmittelbarer Nähe zur Terrasse entwarfen.

Koi-Karpfen wirken durch ihre langsamen Bewegungen sehr beruhigend und üben eine fast magische Faszination aus. Schnell wird daraus eine echte Leidenschaft. Die handzahmen Kois sind für Eltern und Kinder inzwischen fester Bestandteil der Familie. Sie lassen sich streicheln und man kann sogar mit ihnen baden. Eine biologische Wasseraufbereitung liegt verborgen hinter der Pflanzung und sorgt ganzjährig für glasklares Wasser. Die Einfassung des Beckens aus Natursteinen wurde gemeinsam mit Spezialisten auf die Bedürfnisse und den neugierigen Charakter der Fische hin entwickelt. Das Profil ermöglicht einen randvollen Wasserstand knapp vor dem Überlaufen, verhindert aber das Herausgleiten der Kois.

Die Reduzierung des Beckens auf eine klare, geometrische Form steht im gewollten Gegensatz zu den sonst eher verspielt angelegten Koi-Teichen mit ihren Miniaturlandschaften und entspricht dem gestalterischen Konzept einer geraden, architektonischen Linienführung für den Garten. Kontrapunktisch wurden die pflanzlichen Elemente auflockernd gesetzt. Man findet neben Gräserfeldern, wolkig gesetzte Formationen aus Zwergkiefern und Buchsbäumen. Eine malerische, zweistämmige Föhre überragt mit ihrer asymmetrisch-windschiefen und transparenten Krone die Terrasse vor der ehrwürdig anmutenden Kulisse aus mächtigen Rhododendron. Auffälligstes Solitärgehölz am Koi-Becken ist aber die originale Groß-Bonsai-Kiefer aus der Region um Nagano. Diese bildschönen und kostbaren Pflanzen werden in jahrzehntelanger Arbeit von Hand zu solchen Meisterwerken geformt. Es sind immer Unikate von unverwechselbarem, einzigartigem Habitus. Der jährliche Schnitt erfolgt von einem Spezialisten, der die Kunst des Bonsai-Schneidens in Japan erlernt hat.

www.jensen-landschaftsarchitekten.de
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Garten- und Landschaftsarchitekten:

Jensen Landschaftsarchitekten
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Fotos:

Ferdinand Graf von Luckner