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Freiräume schaffen

Schulneubau in Ingelheim fördert das Montessori-Konzept

Eine Schule, in der die Montessori-Pädagogik gelebt werden kann, stellt besondere Anforderungen... mehr

Eine Schule, in der die Montessori-Pädagogik gelebt werden kann, stellt besondere Anforderungen an Räume und Architektur. Kinder werden hier nämlich als „Baumeister ihrer Selbst“ begriffen und sollen losgelöst vom Erwachsenen selbstständig Fähigkeiten entwickeln. Deshalb werden offener Unterricht und Freiarbeit gefördert. Lehrer und Umgebung geben lediglich Orientierung und eine „äußere Ordnung“. Eine in diesem Sinne verstandene Raum-Ordnung haben Sander Hofrichter Architekten mit ihrer Montessori-Schule in Ingelheim u. a. durch bedürfnisangepasste Einbauten und ein Signal-etikkonzept geschaffen.

Ein Blick in die Mensa zeigt einen lichtdurchfluteten hellen Raum und lässt liebevoll gestaltete Details entdecken: Ein grüner Mäander führt von der Ausgabetheke über den Boden und wird eins mit einem Möbelelement. Es zoniert und verbindet den Raum zugleich. Lichthöfe lassen den Musikraum und die Lehrküche zu einem besonderen Ort für gemeinsames Musizieren und Kochen werden. „Spezielle Akustiksegel an Wänden und Decken sorgen im Musikraum für den perfekten Sound. Die Lehrküche bietet durch ein Podest die richtige Arbeitshöhe für Groß und Klein“, so die Architekten. Hier wirken und lernen Kinder verschiedenen Alters zusammen.

„Pistaziengrüne Zungen“ ragen als Deckensegel und Intarsienarbeit im Boden in die Flure und führen vom Flur aus zu besonderen Aufenthaltsorten. Nur wer Hausschuhe trägt, darf in die Unterrichtsbereiche der oberen Etagen. Hier können sich die Kinder innerhalb der freien Arbeit ihren individuellen Lernraum aussuchen.

In der weiterführenden Schule tanzen große Zahlen über die Türen. Planetennamen wie „Saturn“ und „Merkur“ weisen die Grundschüler in ihre Klassen. Material zur kosmischen Erziehung ist einer der fünf Lernbereiche der Montessori-Pädagogik. Fachräume und Räume, in denen sich die Kinder der Ganztagsschule bewegen und entspannen können, sind mit großen Buchstaben beschriftet: „Bewegung“, „Werken“, „Textiles Gestalten“, „Bibliothek“. Sie lassen das vielseitige Lernangebot erahnen. „Wer aufmerksam schaut, entdeckt, dass die Zungen des Inneren nach außen führen und sich als grüne Farbflächen in der Fassade wiederfinden.“

www.a-sh.de

Architekten: Sander Hofrichter Architekten www.a-sh.de Fotos: Markus Bachmann mehr

Architekten:

Sander Hofrichter Architekten
www.a-sh.de

Fotos:

Markus Bachmann

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