Architektur
Artikel
Kategorie
Sie können noch Themenbereiche dazu wählen
Themen
Interior
Artikel
Kategorie
Sie können noch Themenbereiche dazu wählen
Themen
Garten
Artikel
Themen
Kategorie
Sie können noch Themenbereiche dazu wählen
Spezial
Artikel
Kategorie
Sie können noch Themenbereiche dazu wählen

Von Innen in den Himmel schauen

Einfamilienhaus beeindruckt mit raffinierter Lichtführung

Die Eigentümerin der Bauhaus-Villa, die französische Interior Designerin Carine Stelte, hatte... mehr

Die Eigentümerin der Bauhaus-Villa, die französische Interior Designerin Carine Stelte, hatte ganz genaue Vorstellungen, wie ihr Eigenheim aussehen sollte: Modern, lichtdurchflutet, ohne dabei jedoch Einblicke in die Privatsphäre zuzulassen. Als das passende Grundstück, eine ca. 1.000 m² große, rechteckige Parzelle, per Zufall inmitten des Villenviertels Meerbusch gefunden war, beauftragte die Designerin das renommierte Düsseldorfer Architekturbüro Döring, Dahmen Joeressen mit dem Entwurf und der Ausführung des Hauses. Der Grund für diese Wahl lag darin, dass Carine Stelte und ihre Familie zuvor in einem angemieteten Haus wohnten, das die Bürogemeinschaft erbaut hatte. Dabei gefielen den zukünftigen Bauherrn vor allem die mathematische Präzision, die klare Geometrie und die einfachen Materialien.

Ebenso wie der Minimalismus und die minuziöse Detailplanung eines John Pawsons oder David Chipperfields inspirieren auch die Beherrschung der Proportionen eines Mies van der Rohe sowohl Bauherren als auch Architekten. Viele gemeinsame Nenner, welche die Zusammenarbeit besonders vereinfachten und zu der gemeinsamen Grundidee führten, minimalistische Architektur, Funktion und Wohnlichkeit für eine vierköpfige Familie zu kombinieren. Dabei erstellte die Designerin ein detailliertes Briefing für die Architekten. „Um eine optimale Architektur zu erzielen, ist es wichtig das Innere als erstes zu studieren und die natürliche Quelle wie Licht reichlich zu integrieren“, berichtet die Designerin.

Nach einer Bauzeit von nur acht Monaten ist ein zweistöckiger Flachdach-Kubus entstanden, der im Erdgeschoss über eine große Fensterfront zum Garten verfügt. Im oberen Stock hingegen, in dem sich das Schlafzimmer, die Kinderzimmer und das Badezimmer befinden, wurde das Gebäude sehr geschlossen angelegt, um den Wünschen der Bauherren nach dem Schutz der Privatsphäre entgegen zu kommen. Lediglich in den Kinderzimmern sind zwei Fenster angelegt, die zur Südseite weisen. Um auch in den anderen Räumlichkeiten viel Tageslicht zu erzeugen, besitzt das Schlafzimmer eine nach innen liegende Terrasse, während sich im Badezimmer Lichtkuppeln befinden.

Im Erdgeschoss hingegen lässt die große Fenster­front einen uneingeschränkten Blick in den Garten zu, während das Gebäude zur Straßenseite ebenfalls wenige Fenster vorzuweisen hat. Dennoch ist selbst der Eingangsbereich besonders hell, großzügig und einladend, was zum einen der Galerie und zum anderen dem großen im Obergeschoss seitlich angebrachten vier Meter langen Fenster zu verdanken ist, welches die direkte Aussicht in den Himmel ermöglicht. „Helligkeit ist für mich das Wichtigste überhaupt“, so Carine Stelte. Ganz ohne Rahmen von DDJ entworfen und weder mit einer Stütze oben oder einer Stufe unten versehen, bilden die Fenster eine Ebene mit der Mauer und lassen so das Licht uneingeschränkt ins Haus.

Zahlreiche unterschiedliche Stühle laden im gesamten Haus dazu ein, diese Lichtquellen zu nutzen. Gezielt positioniert bieten sie ideale Sitzmöglichkeiten, um bei Tageslicht zu lesen oder die Aussicht nach draußen beziehungsweise in den Himmel zu genießen. „Neben Stühlen gehört meine Leidenschaft dem Beton. Es ist mein absolutes Lieblingsmaterial“, erzählt die Designerin. Angefangen bei der imposanten Betonmauer, die das Grundstück von der Straße abschirmt, über die Beton-Platten auf der Terrasse bis hin zum Boden-Zementbelag im Inneren des Hauses lässt sich das Material überall im Haus finden. Selbst einige Stühle sind aus Beton, für die sie auf der Möbelmesse in Köln mit dem Interior Innovation Award Cologne ausgezeichnet wurde. Der Beton-Zement-Boden im Erdgeschoss besitzt eine marmorierte Optik und ist hellgrau. Passend dazu wurde für das Obergeschoss und die Treppe ein lichtgrau geölter Eichenparkettboden gewählt, der nach einigen Monaten eine Patina entwickelt hat, die ähnlich wie der Betonboden marmoriert wirkt. Das gesamte Mobiliar des Hauses ist von der Interior Designerin selektiv zusammengestellt worden und bietet einen geschmackvollen Mix aus klassischen und modernen Designerstücken. Im Außenbereich war es der Eigentümerin wichtig, um das gesamte Haus herum gehen und von der Morgen- bis zur Abendsonne jeden Sonnenstrahl genießen zu können. Daher finden sich vor, neben und hinter dem Haus Terrassenflächen mit entsprechenden Sitzmöglichkeiten, die es erlauben, jede Sonnensituation auszunutzen.

www.ddj.de

Architekten Döring Dahmen Joeressen Architekten www.ddj.de Fotos Oliver + Ike... mehr

Architekten

Döring Dahmen Joeressen Architekten
www.ddj.de

Fotos

Oliver + Ike Branco
www.ilkebranco.ch

Gewerkeliste

Sanitär

Toups
www.toups-gmbh.de

Elektroinstallationen

van Thiel
www.elektro-van-thiel.de

Böden

Bräuner
www.braeuner.de

Malerarbeiten

KH GmbH

Fenster

Schornstein
www.heinrich-schornstein.de

Metallarbeiten/Tore

Först
www.metallbau-foerst.de

Kamin

Mera
www.mera-haustechnik.de

Garten

Hey

Fliesenarbeiten

Keraflies
www.keraflies.de