Neue Villa, neues Glück
Architekt verwirklicht persönlichen Wohntraum und setzt dabei auf einen modernen Werkstoff
In Berlin-Grunewald verwirklichte der Architekt Volker Wiese seinen persönlichen Wohntraum. Er entwarf ein Wohnhaus im Bauhausstil, dessen mit einem modernen Mineralwerkstoff verkleidete Baukörper einen traumhaften Garten bergen. Die Wahl des Acrylsteins für die Fassadenverkleidung seines Hauses war für den Naturfreund eine Selbstverständlichkeit, da er sein energieeffizientes Gebäude ausschließlich mit nachhaltigen Baustoffen ausgestattet hat. Mit dieser Fassade ist Wiese zu einem Vorreiter im Einsatz dieses modernen Baustoffes im Fassadenbereich geworden.
Oftmals führen Umstände, die im ersten Moment widrig erscheinen, zu einem glücklichen Ende, wie die Entstehung der Villa Wiese in Berlin-Grunewald zeigt. Der Architekt und Bauherr besaß in Potsdam eine geräumige Bauhaus-Villa, die auf einem 3.000 m² großen Gartenareal stand. Der Bau eines 90 Meter langen, 5-geschossigen Riegels auf der gegenüberliegenden Straßenseite zerstörte mit der Verschattung und einer Reihe, dem Garten zugewandter Balkons das paradiesische Idyll, das sich der Gartenliebhaber in vielen Jahren aufgebaut hatte. Als er in Berlin-Grunewald ein für ihn perfektes Grundstück fand, baute er neu. Geprägt durch die Erfahrung in Potsdam entwarf Wiese ein zweischenkliges Gebäude, das durch die Anordnung seiner Baukörper nach außen die Privatsphäre sichert und nach innen ein geschütztes Atrium bildet. Der Entwurfsgedanke spiegelt sich in den Fassaden wieder. Zum Straßenraum plante der Architekt eine glatte und nahezu geschlossene Fassade aus symmetrisch angeordneten Acrylstein-Platten. Kontrastierend dazu weist die innenliegende Fassade spannende Vor- und Rücksprünge und große Fensterflächen auf. Im Zentrum des Innenhofs liegt ein Naturteich, in dem nur eine unter der Wasseroberfläche befindliche Glaswand den Schwimmbereich von einem Koi-Karpfen Becken abteilt.
Da für den Architekten die Verbindung zwischen Natur und Wohnen auch entscheidend für die Materialwahl der Baukörper war, wählte er ausschließlich ökologisch-nachhaltige Produkte. Der Mineralwerkstoff setzt sich aus
70 Prozent Natursteinpulver, 25 Prozent hochwertigem Acrylharz und 5 Prozent Naturpigmenten zusammen und ist äußerst verschleißfest und langlebig. Der Architekt Tom Klingbeil, der den Entwurf umsetzte, zeigt sich begeistert von der Eigenschaft des Mineralwerkstoffes: „Die tragende, dämmende und feuchtigkeitsregulierende Außenwand weist hervorragende wärmetechnische Eigenschaften auf“.
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