Neue Arbeitsformen
Die Umgestaltung der Vorstandsetage im Axel-Springer-Gebäude
Das sieht nach Veränderung aus. Der Vorstand des Axel Springer Verlages gestaltet in seinem bekannten Hochhaus in Berlin seine Vorstandsetage neu und signalisiert zudem den Transformationsprozess zum „führenden digitalen Verlag“. Das Berliner Büro Martin Schmitt Architektur / Kommunikation im Raum waren in Kooperation mit den Architekten Kai Nikolaus Grüne und Caspar Teichgräber genau die Richtigen für die Umsetzung der Leitideen „kürzere Kommunikationswege und gemeinsames Arbeiten“. Keine herkömmlichen Büroräume mehr, dafür Co-Working-Spaces, viele Jahre undenkbar. Heute wird das als Chance gesehen, neben Imageänderung und Verbesserung der Arbeitsprozesse auch die Arbeitsatmosphäre und die Kommunikationsmöglichkeiten zu stärken.
Das neue Zentrum auf der Etage ist der große Arbeitsraum und eine Lounge. Rückzugsmöglichkeiten gibt es nach wie vor. Die vier individuellen Vorstandsbüros gruppieren sich in den Ecken um das Zentrum herum. Vorhänge und Schiebetüren schaffen verschiedene Raumsituationen und ermöglichen zudem flexible Nutzungen. Bei der Materialwahl setzten die Architekten auf eine raue, robuste Ausstrahlung, die gleichzeitig hochwertig ist und eine Wohlfühlatmosphäre widerspiegelt. Teilweise sind die Decken mit schwarz lackiertem Streckmetall verkleidet, die Rahmen der Glasschiebetüren glänzen – wie auch die typische Außenfassade – goldfarben, das Eichenparkett wurde belassen und dunkel gebeizt: der Charme der Co-Working-Spaces, wie er oft in alten Lagerhallen vorzufinden ist, ist nun auch in die Vorstandsetage gezogen.
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