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Berliner X-Block

Die Architektur des neuen Headquarters interpretiert die Berliner Hoftypologie auf ungewöhnliche Weise

Der Online-Modegigant Zalando hat in seiner zehnjährigen Geschichte in Berlin bereits eine... mehr

Der Online-Modegigant Zalando hat in seiner zehnjährigen Geschichte in Berlin bereits eine Vielzahl von Bürogebäuden in unterschiedlichen Stadtteilen belegt. Mit dem Zalando Campus unweit der East Side Gallery in Friedrichshain hat das Unternehmen seit einiger Zeit einen zentralen Standort gefunden, an dem sich unterschiedliche Firmenbereiche zusammenfinden. Die jüngste Ergänzung des mittlerweile 100.000 m² umfassenden Campus für rund 6.000 Mitarbeiter ist das neue Zalando Headquarter. Die Mitte des Jahres eröffnete Unternehmenszentrale besteht aus zwei Gebäuden, von denen das eine die Form eines doppelten X hat, das andere ist wie ein N geformt. Auf einer Fläche von insgesamt rund 43.000 m² arbeiten rund 2.500 Mitarbeiter. Die Gebäudekonzeption hat das Büro Henn Architekten in Zusammenarbeit mit Kinzo Architekten entwickelt. Die Architekten entwarfen keine geschlossenen Areale, sondern setzten städtebaulich mit den ungewöhnlich geformten siebengeschossigen Volumen einen markanten Punkt, der das Unternehmen selbstbewusst repräsentiert. Die Innenhöfe verstecken sich nicht im Inneren des Blocks wie bei der traditionellen Berliner Hoftypologie. Sie sind als halbkreisförmige Einschnitte gestaltet und grenzen so an die Außenkanten des Grundstücks. Bei der umlaufenden Glasfassade wechseln transparente Flächen zum Hof mit transluzenten Flächen zur Straße. Im Zusammenspiel mit der Neuinterpretation des Berliner Blocks entsteht eine enge Verbindung hin zum öffentlichen Raum. Gleichzeitig bietet das Gebäude aber auch Rückzug und Ruhe.

Herzstück des Hauptgebäudes ist das das vertikale Atrium, das sich über die gesamte Gebäudehöhe erstreckt. In dessen Zentrum befindet sich das Eintrittsfoyer mit einer großen Treppe aus Holz, flankiert von Sitz-und Loungelandschaften. Hier können auch Veranstaltungen abgehalten werden, wobei die Treppe dann zur Tribüne wird. Die räumliche Organisation der Büros in den Obergeschossen bietet sowohl Konzentrations- als auch Interaktionszonen sowie verschiedene Nutzungsoptionen, die auf die wechselnden Bedürfnisse der Mitarbeiter eingehen. In den sogenannten „Livingrooms“ wird die soziale Interaktion in vielen Ausprägungen gefördert. Es finden sich dort Sitzlandschaften in Coworking-Optik, Kitchenettes mit Holztischen und Barhockern sowie eine Balustrade mit Platz für den Laptop und freien Blick über den gesamten Camps. Der Austausch und die Vernetzung zwischen diesen Gemeinschaftsbereichen in den einzelnen Geschossen wird durch Freitreppen zusätzlich gefördert. In dem Gebäude sind neben Arbeits- und Kommunikationsflächen auch ein Yogaraum, ein Fitnessstudio sowie eine Kita untergebracht. Auf dem Dach befindet sich eine große Terrasse inklusive Basketballfeld.

www.henn.com


Fotos:

HGEsch
www.hgesch.de


(Erschienen in CUBE Berlin 03|19)

Architekten: Henn www.henn.com Tragwerksplanung, Technische Gebäudeausrüstung:... mehr

Architekten:

Henn
www.henn.com

Tragwerksplanung, Technische Gebäudeausrüstung:

BuroHappold Engineering
www.burohappold.com

Brandschutz:

hhpberlin
www.hhpberlin.de

Lichtplanung:

Bartenbach LichtLabor
www.bartenbach.com

Freianlagenplanung:

Atelier Loidl
www.atelier-loidl.de

Bauphysik:

Müller-BBM
www.muellerbbm.de

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