Ausdrucksstarke Momente
Die neue Feuerwehrhalle in Staaken kombiniert nüchternen Sichtbeton mit flammender Kunst am Bau
Die 1975 erbaute Feuerwache der Freiwilligen Feuerwehr in Staaken befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur 1917 vom Architekten Paul Schmitthenner geplanten Gartenstadt Staaken. Deren Fahrzeughalle war im Laufe der Jahre für den wachsenden Fuhrpark zu klein geworden. Deshalb wurde auf dem Hof der Wache im März 2016 mit dem Bau einer zweiten Halle begonnen. Verantwortlich für die Planung des Neubaus sowie weiterer Sanierungsarbeiten im Bestandsgebäude war das Architekturbüro Oliver Mang.
Der in 2017 fertiggestellte Neubau hat eine Gesamtfläche von 170 m² und ergänzt das zweigeschossige, horizontal gegliederte Bestandsgebäude. Drei Fahrzeuge finden dort Platz. Zusätzlich gibt es einen niedrigen Raum, wo die Rettungskleidung untergebracht ist. Der Raum dient auch als Übergang zur Fahrzeughalle des Bestands. Die neue Halle ist als Konstruktion aus Betonfertigteilen ausgeführt mit Sichtbetonflächen innen und außen. Die Fassade erhält eine Haube aus trapezförmigen Aluminiumpaneelen, mit der der Baukörper gegliedert wird. Die Paneele reflektieren die grüne Umgebung, das farbige Bestandsgebäude und verändern den Ausdruck des Baukörpers je nach Licht- und Wetterstimmung. Ein weiteres ausdruckstarkes Moment ist das auf der Rückwand der Halle aufgetragene Wandtattoo. Der Entwurf stammt von der Berliner Künstlerin Bettina Allamoda, die den vom Berliner Senat durchgeführten Wettbewerb für Kunst am Bau für sich entscheiden konnte.
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