New working in alten Hallen

Die Deutschlandzentrale eines Automobilherstellers setzt auf flexible Arbeitswelten

Nissan_016a_15_700pixel

Die Backsteinfassade ist nicht das Einzige, was an den Industriecharme des neuen Hauptsitzes der Nissan Center Europe in Wesseling erinnert. Vom industriearchitektonischen Bestand aus den 1920er-Jahren blieb bewusst viel erhalten und wurde vom Innenarchitekturbüro stanke interiordesign aus Euskirchen kreativ in Szene gesetzt. Entstanden ist im Inneren des Gebäudes eine Arbeitswelt, die den rund 190 Mitarbeiter:innen ein flexibles, digitales und mobiles Arbeiten ermöglicht – mit einer Vielfalt von verschiedenen Arbeitssituationen und einem offenen Konzept.
 
Die unter der alten Metalldeckenkonstruktion umgesetzte Innenarchitektur bietet die Bühne für das neue Arbeitsmodell, das zusammen mit dem Kölner Immobilien-Beratungsunternehmen Projekt Rheinland für den neuen Standort des japanischen Automobilherstellers erarbeitet wurde. In allen zentralen Aspekten folgt es dabei dem Prinzip des „New Work“: So wurde eine offene und kommunikationsfördernde Arbeitswelt erschaffen – mit nur wenigen festen Sitzplätzen. Sogenannte „Flexdesks“ können vorab flexibel reserviert werden, ebenso wie die insgesamt zehn individuell gestalteten Meetingräume mit vier bis 16 Plätzen. Dazu gibt es „Hotdesks“ als spontan nutzbare Arbeitsplätze, die für Mitarbeitende und Besucher:innen frei verfügbar sind. Diese befinden sich vorrangig auf einer neu geschaffenen Empore im leicht zugänglichen Erdgeschoss. Hier darf und soll es gern quirlig zugehen – verschiedene Ebenen, wie Stehtische oder Sessel stehen ausreichend bereit. Wer es etwas ruhiger haben möchte, findet auf den beiden weiteren Etagen neu eingerichtete „Silent Areas“ sowie andere Rückzugs- und auch Ruheorte. Entscheidend ist dabei die Raumorganisation: Während die Arbeitsplätze und Meetingräume zu den Außenwänden mit Fenstern angeordnet sind, um ausreichend Tageslicht zu erhalten, sind die gemeinsam genutzten Bereiche, wie Locker, Telefonboxen und kleinere, ungezwungene Treffpunkte zentral in der Mitte des Gebäudes angeordnet. Letztere bilden in ihrem Zusammenspiel einen markanten „Riegel“ im Raum, der auch durch einen Farbwechsel im Fußboden besonders betont wird. Das auf den Etagen immer wieder zum Einsatz kommende Seekiefernholz strahlt viel Wärme und Natürlichkeit in den Räumen aus. Die dominierenden Farben im Raum sind Schwarz, Grau und Rot. Sie harmonieren perfekt mit dem verwendeten Holz und den teilweise freigelegten Backsteinwänden.

www.projektrheinland.de
www.stanke-interiordesign.de

Fotos:

Stefan Durstewitz
www.durstewitz.de

(Erschienen in CUBE Köln Bonn 03|23)

Innenarchitektur:

stanke interiordesign
www.stanke-interiordesign.de

Schreinerei:

Roland Säger
www.schreinerei-saeger.de

Außenanlagen:

Verbeek Begrünung
www.verbeek-begruenung.de

Raumausstattung:

JK Raumdesign
www.jk-raumdesign.de

Möblierung:

König + Neurath
www.koenig-neurath.com
Vitra
www.vitra.com
Softline
www.softlinefurniture.com
Création Baumann
www.creationbaumann.com
Häcker Küchen
www.haecker-kuechen.com
Cascando
www.cascando.com
Object Carpet
www.object-carpet.com
Wilkhahn
www.wilkhahn.com

Nothing found.

Entschleunigung inklusive

Feriensuiten in altem Gehöft vereinen traditionsreichen Charme mit modernem Komfort

EIN ZUHAUSE MIT SEELE

Ausgewählte Materialien und kuratierte Details formen einen Ort der Ruhe mitten in der Stadt

Ästhetische Meereswelt

Wandverkleidung erkundet die Meerfeswelt als sinnliches Erlebnis

Stilvoll unterm Dach

Dachgeschossausbau mit Dachterrasse in historischem Stadthaus

Nothing found.

jw1837-0006

Zurück zum Ursprung

Advertorial Backstein-Kontor

_16A9458_15_700pixel

Wohnen mit Anschluss

Eine Baugruppe in Ehrenfeld kreiert ihren eigenen Raumorganismus zwischen Alt und Neu

Offen und vielfältig

Der Bürocampus Coco im Kölner Norden glänzt durch neue öffentliche Bereiche

Selbstbewusst verbindend

Zwei repräsentative Räume im Historischen Rathaus haben ihr Gesicht geschärft

3_Villa-G-Salon_15_700pixel

Farbklänge für die Kunst

In einer Kunstsammlervilla treten die Räume mit den Werken in einen Dialog

8492final_700pixel

Durchblick erwünscht

Gartenhaus und Carport flankieren einen Neubau in gewachsener Nachbarschaft

MGo-200706-K-A-ln-Merheim-Kratzweg-011_19_700pixel

Landluft? Stadtluft? Beides!

Statt alter Ställe stehen neue Mehrfamilienwohnhäuser auf der Wiese

Eingepasst in den Ort

Eine Kita in Modulbauweise überzeugt durch ihre differenzierte Fassaden- und Raumgestaltung