Stadthäuser an der Alster

Historische Typologie modern interpretiert

Abbildung-1-H_15_700pixel

An der Grenze der Stadtteile Harvestehude und Rotherbaum verbindet die Alsterchaussee den Harvestehuder Weg und den Mittelweg. In dieser bevorzugten Wohngegend haben blrm Architekt*innen drei Stadthäuser realisiert. Ihre Staffelung folgt der natürlichen Topografie des Geländes zur Alster hin. Der Entwurf nimmt die Typologie der Reihenvillen entlang der Alsterchaussee auf und führt diese als Analogie zur Nachbarbebauung fort. In Maß und Proportion orientiert sich die Baumasse an der umgebenden gründerzeitlichen Bebauung. Zurückspringende Gebäude- und Fassadenelemente gliedern den Baukörper in der Vertikalen, gewähren witterungsgeschützte Eingangsbereiche und schaffen eine klar ablesbare Adressbildung. Ein schönes Detail an den Geländern vor den bodentiefen Fenstern sind die gedrehten Aluminiumlamellen, die im unteren Bereich eine optische Schließung und im oberen Bereich eine hohe Transparenz ermöglichen. In der straßenseitigen Erdgeschosszone schaffen Vorgärten Platz für einen Freisitz und die gewünschte Privatsphäre. Darüber liegen jeweils zwei Vollgeschosse und ein Staffelgeschoss.

Die Häuser stehen jeweils auf einem 60 cm hohen Sockel und werden von der Alsterchaussee aus erschlossen. Die Barrierefreiheit wird im Inneren durch einen Durchlader zur Überwindung des Sockelniveaus garantiert. Die Zufahrt zur Tiefgarage erfolgt über den Pöseldorfer Weg. Hier befinden sich zwölf Stellplätze für Autos sowie für Fahrräder der Bewohnerinnen und Bewohner. Die Wohnungen sind mit zusätzlichen Abstellräumen im Untergeschoss ausgestattet. Die Stadthäuser sind als Mehrspänner mit maximal drei Wohneinheiten pro Geschoss geplant, die über die innen liegenden Treppenhäuser oder über die Aufzüge erreicht werden. Die Wohnungstypologien werden unterschiedlichen Nutzungsansprüchen gerecht und wiederholen sich je Gebäudeteil, wodurch ein einheitliches Fassadenbild entsteht. Die Fassade wird dabei zusätzlich geschossweise durch horizontale Betonfertigteile wie Fensterbänke und Attikaabdeckung rhythmisiert. Das Fassadenmaterial Klinker setzt sich zwar von den Bestandsbauten ab, korrespondiert aber mit seiner hellen Farbigkeit mit den benachbarten Gründerzeitbauten.

In den Stadthäusern sind insgesamt 33 Wohneinheiten entstanden. Die drei Regelgeschosse umfassen jeweils Zwei- und Dreizimmerwohnungen, wobei die Erdgeschosswohnungen von einem direkten Gartenzugang profitieren. Die Aufenthaltsräume der Wohnungen in den oberen Stockwerken sind so angeordnet, dass sie sich nach Süden orientieren und die dort angegliederten Balkone einen Blick über das Alsterpanorama ermöglichen. Die Staffelgeschosse zeichnen sich durch überaus großzügige Dreizimmerwohnungen aus, die jeweils über eine Dachterrasse verfügen.

www.blrm.eu

Fotos:

Joshua Delissen

(Erschienen in CUBE Hamburg 03|22)

Nothing found.

TowerBar_Totale_BarSilber-C-AndreaFlak_15_700pixel

Sensationeller Panoramablick

Die Tower Bar ist eine feste Größe in Hamburgs Barszene

Datei-48_15_700pixel

Grüne Lebenslust

Auf kleiner Fläche mit wenig Licht entstand ein ganz besonderer Großstadtgarten

2_v1_MG_2503_print_15_700pixel

Raumerlebnis Dach

Eine Dachaufstockung in Harvestehude als gelungenes Beispiel für Bauen im Bestand

14-09687_12_700pixel

Im Dialog mit der Umgebung

Großzügige Raumfolgen auf schmalem Hanggrundstück

Eckerkoppel-fassade-1_15_700pixel

Grundschule neu gedacht

Das „Hamburger Klassenhaus“ ist modular, flexibel und nachhaltig

11_KPTN_blauraum__Marcus-Bredt_Wohn-und-Gewerbeblock_15_700pixel

Eine kleine Stadt in der Stadt

Im KPTN sind rund ein Dutzend Nutzungen vereint

Foodlab_hamburg_opening_vivi_highres124_15_700pixel

Kreativität und Genuss

Das Foodlab schafft Perspektiven für Food-Start-ups und deckt alle vier Wochen den Tisch neu

_LP_3255-HDR-foto-jakob-boerner_19_700pixel

Auf Entdeckungsreise

Die neue Kita am Friedrich-Frank-Bogen begeistert die Kinder