Zweimal Südseite

Ein unkonventionelles Doppelhaus für zwei Familien

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Was auf den ersten, flüchtigen Blick wie ein Einfamilienhaus aussieht, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als ein Doppelhaus. Klassischerweise sind die beiden Wohneinheiten ja nebeneinander angeordnet, aber das den Bauherren – zwei befreundete Familien mit jeweils zwei Kindern – zur Verfügung stehende Grundstück war schmal und langgestreckt. Damit war die übliche Vorgehensweise für ein Doppelhaus hinfällig.

Johannes Walther von Sieckmann Walther Architekten löste die Aufgabe, dort trotzdem ein Gebäude mit zwei gleichwertigen Wohneinheiten zu bauen, indem er die beiden Wohnungen übereinander anordnete. Dadurch erhalten beide Hausbereiche sowohl die gleiche Größe von 140 m² als auch eine gleichberechtigte Orientierung zum Garten. Durch das asymmetrisch angeordnete Satteldach konnte auch in der oberen Wohnung eine vollwertige Fensterfassade Richtung Süden ausgebildet werden. Die raffiniert in die Loggia eingestellte Treppe ermöglicht auch für die obere Wohnung einen fast unsichtbaren, direkten Zugang zum Garten, den beide Familien gemeinsam nutzen. Die Bauordnung sah auf diesem Grundstück ein eingeschossiges Gebäude plus Dachgeschoss vor. Die Schrägen beginnen also bei 2,30 m Höhe, was durch maßgefertigte Einbauten eine sehr gute Nutzbarkeit gewährleistet und der oberen Wohnung einen besonderen Charakter verleiht.
 
Die Lage des Grundstücks auf einem ehemaligen Ziegelei-Werksgelände bestimmte maßgeblich die Farbwahl für die erdfarbene Putzfassade. Die Dachinnenflächen wurden mit Heraklithplatten bekleidet, wodurch eine hervorragende Raumakustik erzielt werden konnte. In Verbindung mit dem polierten, hellgrauen Sichtestrich, den großflächigen Glaselementen mit hellen Eichenholzrahmen und dem offenen Giebel entstand ein reduziertes und zugleich wohnliches Ambiente.

Im Hauseingang ermöglicht eine Stahlbetonfertigteiltreppe einen wettergeschützten Zugang auch zur oberen Wohnung. Von diesem halbprivaten Zwischenraum, der auch gerne von den Kindern der Bewohner gemeinsam genutzt wird, erreicht man auch die Kellerräume.

Das Gebäude verfügt über eine große Photovoltaikanlage und wird mittels einer Wärmepumpe beheizt. Damit erfüllt es die Anforderungen an den derzeit höchsten energetischen KfW-Standard und ist eines der ersten realisierten KfW 40 Plus Häuser in Deutschland.

www.sieckmannwalther.de

Architekten:

Sieckmann Walther Architekten
www.sieckmannwalther.de

Maler:

Malerbetrieb Lindemann
www.malerbetrieb-lindemann.de

Tischler:

Kreitz & Hansen Tischlerei
www.kreitz-hansen.de

Schlosser:

stahltraum Metallbau
www.stahltraum.net

Fliesenarbeiten:

Ralf Ludwig
www.ludwig-fliesen.de

Heizung/Sanitär:

Aqua-Heat Gumbrich
www.aqua-heat.de

Elektro:

Elektro Schmelzer
www.elektro-schmelzer.com

Putz:

Putz- und Fassadentechnik Matthias Grotzke
www.putz-und-fassade.de

Zimmerer:

Holzbauwerke Bredehöft
www.holzbauwerke-bredehoeft.de

Dachdecker:

Spenglertechnik Nord
www.spenglertechnik-nord.de

Fenster:

Pazen Fenster + Technik
www.enersign.com

Fotos:

Kay Riechers
www.kayriechers.com

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