Kraft und Zusammenhalt

Das neue Hauptgebäude der Erich-Kästner-Schule setzt Werte und Leitideen baulich um

H-4_Hauptfassade_15_700pixel

Die Erich-Kästner-Schule in Farmsen-Berne ist eine Inklusionsschwerpunktschule mit mehr als 1.400 Schülern und verfügt über zwei Standorte. An der Berner Au sind die Jahrgänge 1 bis 6 untergebracht, im wenige Hundert Meter entfernten Hermelinweg die Jahrgänge 7 bis 13. Die Entscheidung, am Standort Hermelinweg das Hauptgebäude neu zu errichten, fiel 2014. Der von SEHW Architekten geplante Neubau ist zur besseren Adressbildung direkt an der Straße verortet und bildet mit seinem eindeutigen Entree den Auftakt zum neu geordneten Schulcampus. Dem Campusgedanken folgend, wird der Neubau als kräftiger, kompakter Baukörper entwickelt, der im Zusammenspiel mit den Bestandsgebäuden den zukünftigen Schulhof fasst. Die reliefartige Struktur der Fassaden bildet abstrahiert horizontale Kettenglieder nach, die Assoziationen von Kraft und Zusammenhalt evozieren soll. So sollen die inneren, an der Schule gelebten Werte nach außen sichtbar gemacht werden.

Die Nutzung des neuen Hauptgebäudes ist geschossweise organisiert. In Erdgeschoss und Hochparterre sind die (schul-)öffentlichen Bereiche zu finden, die im Ganztagsbetrieb angeboten werden. Hier präsentiert sich die Schule auch der allgemeinen Öffentlichkeit. Alle Geschosse sind durch den zentralen, abgetreppten Luftraum miteinander verbunden, er ermöglicht vielfältige Blickbeziehungen und besticht durch sein klares, lichtdurchflutetes Ambiente. Die terrassenförmige Gestaltung mit versetzten Ebenen bietet Schülern und Lehrkräften auch im übertragenen Sinne viel Freiraum. Ein monochromes Farbkonzept, ein fugenloser Boden und wenige, aber hochwertige Materialien unterstützen den lichten Gesamteindruck.

Im 1. Obergeschoss werden die um das zentrale Atrium angeordneten Verkehrsflächen auch als Präsentations- und Ausstellungsbereiche für im Unterricht erarbeitete Projekte genutzt. Die Verwaltung sowie Differenzierungs- und Seminarräume sind zum Außenraum orientiert. Analog dazu sind im 2. Obergeschoss um das Atrium Projektarbeitsflächen und nach außen naturwissenschaftliche Unterrichtsräume und Sammlungen angeordnet. Im 3. Obergeschoss gruppieren sich um eine Dachterrasse Räume für bildende Kunst und Informatik sowie allgemeinen Unterricht.

www.sehw.de

Fotos:

Andreas Fromm
www.frommfotograf.de

(Erschienen in CUBE Hamburg 04|20)

Nothing found.

Höhenpark

Dank neuer Technologie kann der Dachpark Überschwemmung bei Starkregen minimieren

Monolithisch & filigran

Villa in Hanglage mit kommunikativer und großzügiger Raumaufteilung

Einmal Paradiesgarten bitte

Aus einer unstrukturierten Grasfläche wird ein Traumgarten samt Pool

Tradition und Moderne vereint

Neubau übersetzt regionale Bauweisen und Materialien in zeitgemäße Architektur

Nothing found.

_LP_3255-HDR-foto-jakob-boerner_19_700pixel

Auf Entdeckungsreise

Die neue Kita am Friedrich-Frank-Bogen begeistert die Kinder

14-09687_12_700pixel

Im Dialog mit der Umgebung

Großzügige Raumfolgen auf schmalem Hanggrundstück

7_Villa-Am-Wilschenbruch_Braunholz-Architekten_42_700pixel

Klare Formen vor grüner Kulisse

Lichtdurchflutete und spannungsvolle Räume mit grandiosen Ausblicken

1806271310_6279_44_700pixel

Marsch statt Mittelmeer

Die Architekten haben mit den beiden würfelförmigen Haushälften auch zwei Gegenpole für die Nutzung geschaffen, die sowohl dem Bedürfnis nach Ruhe…

p02_mk01_blauer-himmel_19_700pixel

20 Jahre Großprojekt HafenCity

Das 20.000 m² Bruttogrundfläche große Gebäude namens Moringa mit einer überwiegenden Wohnnutzung wurde gemeinsam mit kadawittfeldarchitektur nach dem…

_USC4916-HDR-Bearbeitet_15_700pixel

Krähennest statt Umzug

Durch das Ausloten von Raumreserven entsteht Platz