New Work in nachhaltig
Flexibilität und Umweltbewusstsein als Gestaltungswegweiser
Als globales Ingenieur-, Architektur- und Beratungsunternehmen mit 1.100 Beschäftigten allein in Deutschland, entwickelt Ramboll nachhaltige Lösungen für Unternehmen auf der ganzen Welt. So standen bei der Realisierung des neuen Headquarters in Hamburg selbstverständlich ebenfalls Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein ganz oben auf der Anspruchsliste. Ebenso sollte eine hohe Flexibilität in der Raumaufteilung- und nutzung als Anforderung bei der Entwurfsplanung durch das beauftragte PLY Atelier mit einfließen.
Auf Basis dieser Vorstellungen ist in der Marzipanfabrik ein Ort entstanden, der den 440 Mitarbeiter:innen am Standort Hamburg optimale Bedingungen für New Work bietet. Kreativität, Kommunikation und die Unternehmenskultur stehen hier klar im Fokus. Im Rahmen der Energiewende findet sich die Verbindung des Unternehmens Ramboll zu den Elementen Wasser, Wind und Vegetation im architektonischen Raumkonzept wieder. Daraus wiederum resultiert der starke Fokus auf nachhaltiges Design, der sich sowohl in der Wahl der eingesetzten Materialien als auch im Einrichtungskonzept der neuen Office-Räume manifestiert. So kommen unter anderem heimische Hölzer mit kurzen Lieferwegen zum Einsatz sowie Linoleum als Naturmaterial, mit Kork als Schalldämmung, wie auch lose Teppiche, die komplett aus recyceltem Material hergestellt sind. Ebenso wie die Teppiche wirken sich auch die durchgängig eingesetzten Holzwolleplatten positiv auf die Akustik und das Raumklima aus. Mit Fokus auf regionale Hersteller, Langlebigkeit und Flexibilität stammen die Möbel durchweg aus Europa.
Ein Beispiel sind die Storage Möbel aus Berlin, die sich als modulares System zerlegen und je nach Bedarf wieder unterschiedlich zusammenbauen lassen. Dass der nachhaltige Anspruch bis ins kleinste Detail reicht, zeigt sich bei der Wahl der Schreibtischleuchte eines Hamburger Leuchtenherstellers, der mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis Design 2021 ausgezeichnet wurde. Einem klaren Konzept folgt die Raumaufteilung: Während sich an den Fenstern der Außenwände die Schreibtische befinden, sind in der Mittelzone durchgängig flexibel nutzbare Arbeitszonen, wie Telefonzellen, Bibliotheken, Lounge-Zonen oder Kopier- und Meetingräume, entstanden. Da diese Mittelzonen komplett in einer Oberfläche aus Tannenholz gehalten sind und sich wie ein Holzwurm durch den gesamten 200 Meter langen Raum „schlängeln, fungieren sie auch als Orientierungshilfe, Flächengliederung und zugleich Identitätsstiftung.
Fotos:
Nina Struve / PLY
www.ninastruve.de
(Erschienen in CUBE Hamburg 03|23)