Neuer Baustein im Ensemble

Büroarbeitsplätze, Besprechungsbereiche und Labor in historischem Kontext

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Ein Schreinereigebäude mit freistehender Garage, das nicht mehr als solches genutzt wurde, schien prädestiniert für eine Erweiterung der Flächen eines Unternehmens für Tabak- und Nikotinprodukte. Bei näherer Prüfung zeigte sich jedoch, dass die Bausubstanz nicht gegründet und ungenügend für eine Sanierung war. Außerdem hatte sich das gesamte Gebäude abgesenkt. Daher galt es für Müller Architekten für die dringend benötigten Büroräume und einen Laborbereich der Forschungs- und Entwicklungsabteilung einen Neubau an der Stelle des abgebrochenen Altbaus zu entwickeln. 

In seiner Materialität und seinen formalen Charakteristika orientiert sich das neue zweigeschossige Gebäude mit Untergeschoss am historischen Bestand, zu dem auch das Hauptgebäude und ein Kutscherhaus gehören. Die Lochfassade, vertikalen Strukturen und Rundbögen über den Fenstern werden neu interpretiert, sodass ein zeitgemäßer Neubau mit Bezug zum Bestand entsteht. Die Außenhaut besteht aus Glasmosaik mit glänzender Oberfläche und die Rundbogenöffnungen sind mit Sandstein eingefasst. Auf dem Flachdach sind sowohl eine Photovoltaikanlage als auch eine Technikzentrale untergebracht, deren Verkleidung aus poliertem Edelstahl die Umgebung spiegelt. Auf diese Weise „verschwindet“ der technische Aufbau optisch. Das Nachhaltigkeitskonzept wird zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB), entwickelt. Im Erdgeschoss befinden sich an der Nordseite des Gebäudes Büroarbeitsplätze mit einem gemeinsamen Besprechungsbereich. Auf der Südseite ist ein Werkstatt- und Laborbereich integriert. Im Obergeschoss gibt es weitere acht Arbeitsplätze sowie einen Besprechungsraum. Sechs Mitarbeitende arbeiten im Open-Office-Bereich, zwei Führungskräfte in separaten Einzelbüros. Eine zweiläufige Treppenanlage verbindet die drei Geschosse, ebenso wie die Aufzugsanlage im Anschluss zum Flurbereich. Das Fluchttreppenhaus mit Aufzug ist brandschutztechnisch von den Büroräumen getrennt und dient als erster Fluchtweg. Der zweite Rettungsweg im Erdgeschoss erfolgt über einen direkten Ausgang ins Freie und im 1. Obergeschoss über Anleitern der Feuerwehr. Das Untergeschoss nimmt – neben dem Erschließungskern – ein Archiv, einen Sanitärraum und eine Technikzentrale sowie einen Umkleidebereich mit Duschen und Waschbecken auf. Das Fußbodenniveau im Erdgeschoss grenzt ebenerdig an die Anschlusshöhen des Zufahrtweges an, sodass ein barrierefreier Zugang gewährleistet ist. Ein schlichtes Grünkonzept umschließt den Neubau an drei Seiten. 

www.architekten-online.com

Fotos: 

Dietmar Strauß
www.dietmar-strauss.de

(Erschienen in CUBE Stuttgart 03|23)

 

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