Klinik verbindet Alt und Neu

Gelungene Erweiterung der Helios St. Johannes Klinik im Duisburger Norden

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Nach fünf Jahren Bauzeit wurde Ende Juni 2021 der rund 120 Mio. Euro teure Neubau der Helios St. Johannes Klinik in Duisburg Alt-Hamborn in Betrieb genommen. Unter Federführung des Duisburger Büros Ludes Architekten und Ingenieure entstand ein modernes Gebäude, auf dessen rund 25.000 m² Gesamtfläche eine große Eingangshalle nebst Cafeteria sowie, auf fünf Etagen verteilt, komfortable Ein- und Zweibettzimmer mit rund 400 stationären Betten Platz finden. Zusammen mit dem Altbau ergibt sich ein harmonisches Gesamtbild aus Alt und Neu, das durch den neuen gläsernen Eingangsbereich zusammengeführt wird.  

Zukunftsorientierte Medizin und Komfort gehen nun Hand in Hand. Bei der Planung hatte die verbesserte Qualität bei der Patientenversorgung sowie die sinnvolle Zusammenführung medizinischer Fachbereiche, die viel interagieren, Priorität: Räumlich liegen diese nun eng beieinander: Von der Notaufnahme mit benachbartem Herzkatheterlabor über den OP bis zu den beiden, nun vereinten Intensivstationen sowie Radiologie und Endoskopie. Für eine angenehme Atmosphäre für Patienten und Personal sorgen weite Raumstrukturen und viel einfallendes Licht. Die offenen Empfangsbereiche und Pflegestützpunkte auf den Stationen sind in warmen Farben gehalten und ermöglichen eine Kommunikation ohne Barrieren. Die neuen Ein- und Zweibettzimmer überraschen zudem mit einem zum Teil beeindruckenden Ausblick auf die Duisburger Industrie-Skyline. Besonders gelungen ist die Verbindung zwischen dem Altbau aus rotem Klinker und dem Neubau: Der denkmalgeschützte Rundbogen wurde teilweise in den Neubau integriert, die alten Mauern sind unter anderem in der Cafeteria und der Eingangshalle sichtbar. Der gläserne Übergang, der zugleich als Eingang dient, verbindet die beiden Gebäude miteinander. Die verbauten Materialien geben eine Vorstellung von den beeindruckenden Dimensionen des baulich und technisch anspruchsvollen Projekts: Für den Neubau wurden 110 Bohrpfähle mit einer Tiefe von 12 m ins Erdreich gerammt. Zudem wurden 1.300 t Stahl und fast 15.000 m3 Beton verbaut. Rund 525 km Kabel wurden verlegt, 429 Fenster eingebaut und die 5.400 m² Dachfläche bedeckt eine 430 t schwere Kiesschicht. Würde man die Lüftungsrohre aneinander reihen, ergäbe sich eine Länge von 6,7 km.

www.ludes.net
www.helios-gesundheit.de/duisburg

Fotos:

Simon Erath
www.erath-fotografie.de

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