Für die Zukunft gewappnet

Schulneubau schafft Raum für Lernen, Begegnung und individuelle Förderung

Im Landkreis Gießen ist mit dem Neubau einer Grundschule ein Beispiel dafür entstanden, wie zeitgemäße Architektur und zukunftsweisende Pädagogik harmonisch ineinandergreifen. Das ist wichtig, denn Bildung ist einer der Trümpfe angesichts künftiger Herausforderungen. Dafür braucht es smarte Orte. Denn, so stellte der Schulamtsleiter Norbert Kissel bei der Einweihungsfeier des Neubaus fest: „Menschen machen Räume, Räume machen Menschen.“

Den modernen vierzügigen Ersatzneubau für rund 300 Grundschüler:innen sowie 27 Lehrkräfte hat das Frankfurter Architekturbüro Christl + Bruchhäuser Architekten entworfen und gebaut. Er umfasst eine Ganztagesschule inklusive Mensa und zeigt, wie Architektur den Bildungsalltag nicht nur begleiten, sondern aktiv unterstützen kann. Da unter anderem ein Lernort entstehen sollte, an dem man sich wohlfühlt, bildet die zentral gelegene, lichtdurchflutete Eingangshalle das funktionale und atmosphärische Zentrum. Von hier aus werden die verschiedenen Bereiche der Schule erschlossen: Offene Treppenräume verbinden alle Geschosse miteinander und sorgen für eine intuitive Orientierung. Entsprechend des pädagogischen Konzepts entstanden Jahrgangscluster, die sich als selbstständige Einheiten präsentieren und auf jeder Ebene unmittelbar zugänglich sind. Die vierzügigen Cluster schaffen dabei Raum für Lernen, Begegnung und individuelle Förderung, damit neben dem Lernen auch soziale Interaktionen gefördert werden. Jede Einheit umfasst vier Klassenräume, zwei Differenzierungsräume und einen zentralen Lernflur, der durch eine mobile Faltwand flexibel genutzt werden kann. Der Lernflur ergänzt den klassischen Klassenraum und löst ihn auf. So entsteht eine Lernumgebung, die sowohl Struktur als auch Flexibilität bietet.

Wer lernt, braucht auch Pausen und frische Luft. Außerhalb des Neubaus bieten überdachte Pausenflächen Schutz vor Witterung. Sämtliche Außenanlagen sind barrierefrei und naturnah gestaltet. Der Massivbau wurde nach KfW-40-Standard realisiert und ist damit ein Beispiel für energieeffizientes Bauen. Eine Be- und Entlüftungsanlage sorgt für ein angenehmes Raumklima, während die aktivierten Stahlbetondecken im Sommer kühlend wirken. Die Beheizung erfolgt über eine Fußbodenheizung, die an das städtische Fernwärmenetz angeschlossen ist – eine nachhaltige Lösung, die durch extensive Dachbegrünung und Photovoltaikanlagen ergänzt wird.

www.cba-ffm.de

Fotos:
Norbert Miguletz
www.miguletz.de

(Erschienen in CUBE Frankfurt 01|25)

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