Dornröschenschlaf beendet

Ein Haus aus den 1930er-Jahren wurde ins Heute transformiert

Vor seiner Wiederentdeckung stand das Einfamilienhaus aus den 1930er-Jahren jahrzehntelang leer. Offenbar interessierte sich niemand für das Haus mit dem markanten Spitzgiebel, der typisch war für den Stil seiner Entstehungszeit. Es steht am Waldrand in Zehlendorf und wartete sozusagen auf seine „Erweckung“. Die jungen, interdisziplinär arbeitenden Architekten von Naice aus Berlin sahen das genaue Gegenteil in dieser Bauaufgabe: ein angesagtes, ultra modernes und gelungenes Haus, das man mit einigen Kunstgriffen ins Heute holen konnte. Zunächst wurde das Gebäude bis auf die Grundmauern entkernt. Der Dachstuhl – oder im Englischen genauer die „roof structure“ – wurde erhöht, heißt hier: Bei gleichbleibender Dachstruktur wurde im Innern mehr nutzbarer Wohnraum geschaffen. Zusätzlich sorgen zwei neue Dachgauben für mehr Licht im Inneren. Ein zentrales Treppenhaus erschließt nun alle Stockwerke. Mit zwischendurch eingezogenen Galerien wird weiterer Wohnraum geschaffen. Soweit möglich wurde altes Baumaterial aus dem Bestandshaus wiederverwendet, wie etwa die früheren Dielenbalken.

Um im Erdgeschoss statt der einstigen kleinen Räume nun ein offenes Erdgeschoss als Wohnraum samt Koch- und Essbereich zu realisieren, war es notwendig alle darüberliegenden Wände abzufangen und diese ohne sichtbare Träger einzufügen, um die Decke zu stützen. Die ehemals sehr kleine Küche öffnet sich nun zur Treppe hin und wurde zur Garderobe. Ihr ursprünglicher Terazzoboden konnte erhalten werden. Zum Garten hin sorgen bodentiefe Schiebefenster für viel Tageslicht im Inneren. Das Haus ist leuchtend weiß verputzt, als Gegensatz zu den finsteren Zeiten, die es überdauert hat. Es erhielt nicht nur optisch und ästhetisch einen modernen „Look“, sondern auch die Energieversorgung wurde auf den aktuellen Stand gebracht. Die Mischung aus Alt und Neu verleiht dem neuen Eigenheim einer Berliner Familie einen besonderen, eigenständigen Charakter.

www.naice.one

Fotos:

Ludger Paffrath
www.ludger-paffrath.com

(Erschienen in CUBE Berlin 01|25)

Architektur:

Naice architects
www.naice.one

Abdichtung:

AquaPren – Berlin
www.aquapren-berlin.de

Elektro:

Kossow Elektrotechnische Anlagen
www.kossow.biz

Sichtestrich:

Schick Wohnen
www.schickwohnen.de

Innenausbau:

Izabau
www.izabau.de

Fenster:

Fenestra
www.fenestra-berlin.de

Nothing found.

Minimal Art im Garten

Puristischer Garten einer Villa am Griebnitzsee

Mit gutem Beispiel vorangehen

Ein Haus in Massivholzbauweise: vorgefertigt, nachhaltig und energiesparend

Neu im Ensemble

Rathaus mit Vorplatz fungiert als Gelenk und verbindet die einzelnen Ortsstrukturen

Drei Höfe – Fünf Häuser

Großer, aber dennoch feingliedriger Bürokomplex

Nothing found.

Better than homeoffice

Kontraste beleben die Kreativität in einer Media-Agentur mit einer luxuriösen Ausstattung

Batek_VaayStore_MarcusWend_DSC09696_15_700pixel

Schlichte Bühne

Neuer Flagship Store mit reduzierter Gestaltung für starke Produktpräsentationen

EP03904-0007_19_700pixel

Jung und Alt vereint

Exklusives Wohnen in Berlins Mitte

cube_decoculture_0123_15_700pixel

Das dekorative Rundum-Paket

Decoculture vereint klassische Einrichtungselemente mit Multibrand-Strategie

10_Li18-Berlin_Totale-C-Jan-Bitter_15_700pixel

Spiel von alt und neu

Als wäre es schon immer so gedacht gewesen – eine Nachverdichtung im Wedding

Villa-Heike-Ansichten_05_15_700pixel

Metamorphosen eines Baudenkmals

Die Villa Heike in Alt-Hohenschönhausen erlebt eine Wiedergeburt

3M4A6581_15_700pixel

Farben, Kontraste, Volumen

Ester Bruzkus – Meisterin der Innenarchitektur

Räume in Räumen

Umgestaltung eines Büros zu einem völlig neuen Ambiente