Zirbenduft und tiefes Schwarz

Klare Zonierung und starke Kontraste prägen die Neugestaltung einer Praxis

Großzügig und luftig wirkt der Empfangsbereich, der die Patient:innen der Zahnarztpraxis begrüßt. Die dahinter liegende Fläche gliedert ein zentral eingestellter, holzverkleideter Riegel in Personal- und Patientenbereiche. Die Idee für den von zwei Seiten nutzbaren Mittelblock entwickelten 12:43 Architekten Bucher & Prokop aus den örtlichen Gegebenheiten, denn die begrenzten Fensterflächen und eine sehr tiefe Fläche machten die natürliche Belichtung zu einer Herausforderung. In diesem Mittelblock sind alle wichtigen Nebenräume untergebracht, die kein Tageslicht erfordern. Dazu gehören der Röntgenraum und WCs. Dafür wurden die Fensterseiten vollflächig verglast.

Die Wandverkleidung mit Paneelen aus Zirbenholz sorgt nicht nur für eine gute Akustik. Das Holz duftet auch angenehm und strahlt Wärme im Raum aus. Sitznischen entlang des Patienten-Flurs dienen als Wartebereich – anstelle eines klassischen Wartezimmers. Alle Nischen und Ausschnitte sowie die Türen setzen sich konsequent in mattem Schwarz ab und bilden zusammen mit weißen Wänden und Decken einen kraftvollen Kontrast. Hinter den mittig eingestellten Räumen ist eine Spange mit drei Behandlungszimmern angeordnet, die durch filigran ausgeführte, schwarz gerahmte Glastrennwänden abgetrennt sind. Auf diese Weise gelingt eine durchweg lineare Aufteilung der Fläche mit klaren Blickachsen von vorne nach hinten. Schlanke Lichtprofile zeichnen die lineare Gliederung entlang der Flure nach und sorgen durch den Einsatz von transparenten Glastüren über die Räume hinweg optisch für einen komplett fließenden Raumeindruck.

Am Ende des Flurs ist der Bereich für Mundhygiene angesiedelt, der durch seine schlichte monochrome Gestaltung einen Blickfang darstellt. Schwarze Wandfliesen und Wand-Einbauleuchten werten das barrierefreie Patienten-WC als funktionalen Raum deutlich auf. Passend zu den Räumlichkeiten entwickelten die Planer eine großflächige Grafik in der Akzentfarbe Gelb. In Kombination mit transparenten Verläufen auf den Glaselementen setzen diese Elemente großflächig die CI der Praxis im Raum um.

www.zwoelfdreiundvierzig.de

Fotos:

Markus Guhl
www.architekturfotograf-markus-guhl.com

(Erschienen in CUBE Stuttgart 01|24)

Nothing found.

Licht, Luft und Sonne

Nachverdichtung in der Höhe – eine Dachaufstockung schafft neuen Wohnraum

Dreifacher Lückenschluss

Blockrandschließung, Ausdehnung des Dachgeschosses und ein zusätzliches Rückgebäude

Wohnen unter schrägen Dächern

Platzgewinn durch ausgeklügelte Dachflächenoptimierung

Mit Pfau und Glamour

Harmonisch-farbenfrohes Designkonzept für ein Café fördert die Kommunikation

Nothing found.

Individuell und autark

Einfamilienhaus vermittelt spürbar bauliche, technische und atmosphärische Qualitäten

CF011091-Kopie_19_700pixel

Einsatzbereites Tor zur Stadt

Regionaler Waldbau liefert Holz für neues, hoch funktionales Feuerwehrgebäude mit Ausstellungsbereich

Trinkglas_2_15_700pixel

Handwerk trifft Design

Markus Schäfer verleiht alten Dingen neuen Glanz

Taschen mit Geschichte

Clea Günther und Tanja Stetter schenken alten Segeln ein neues Leben

2021-09_WIE_Objekt_Stadthaus_Stuttgart_2_15_700pixel

Maximal ausgereizt

Büro- und Wohnhaus auf extrem schmalem Hanggrundstück mit charaktervoller Ziegelfassade

MINTERIOR_VILLA-B-HEILBRONN_Essbereich-mit-Kamin-_x_15_700pixel

Alles außer gewöhnlich

Stadtvilla mit Hotelcharakter und offenem Treppenhaus über drei Etagen

2703_Ruit_RH_G300_0074_19_700pixel

Vielfalt in der Einheit

Repräsentativer, maximal verdichteter Neubau schafft günstigen Wohnraum für Pflegekräfte

Ausen4_15_700pixel

Fernab von Standard

Kostengünstiges, energieeffizientes und individuell gestaltetes Mehrfamilienhaus, Annika Schwarz, Flachdach, Putzfassade