RangierendeR Monolith

Eine Unternehmenszentrale in Niehl macht den Kontext zum Thema

Seit dem letzten Sommer hat die Häfen und Güterverkehr Köln AG ihre neue Adresse am Niehler Hafen. Das Kölner Architekturbüro Astoc plante am neuen Sitz des Tochterunternehmens der Stadtwerke Köln ein schmales, langgestrecktes Gebäude, das den städtebaulichen Kontext im Niehler Hafen aufgreift und mit einer sprechenden Ziegelfassade versieht. 

Mit seinem charakteristisch geknickten Gebäudeverlauf orientiert sich der fünfgeschossige Baukörper sowohl an der Ausrichtung des höher liegenden Bahndamms als auch an der Achse des Niehler Damms. Dabei wird sein südöstlicher Teil in seiner annähernden Parallelität zum Bahndamm mit einem zusätzlichen Staffelgeschoss betont. Auf insgesamt 8.500 m² Bruttogeschossfläche wurden Arbeitsplätze für bis zu 270 Mitarbeiter:innen geschaffen. Zusätzlich zu den Büro-, Besprechungs- und Konferenzräumen befinden sich in dem Gebäudebereich Sonderbereiche wie etwa eine Akademienutzung sowie ein Bistro. Das Verwaltungsgebäude wird dabei aus zwei Bauteilen gebildet, in denen sich jeweils zwei Einheiten mit etwa 400 m² Nutzfläche befinden. Dabei wurde einer der Bauteile autark mit eigenem Zugang und WC-Kern geplant, so dass die Bereiche flexibel und separat gegebenenfalls auch an weitere unternehmensfremde Nutzer vermietet werden können. Die monolithische Fassade wurde als eine zweischalige Konstruktion aus Stahlbeton und Vormauerziegeln gestaltet. Vor allem durch die geschossweise Verschiebung der Fensteröffnungen im Raster der Ausbauachsen ergibt sich ein dynamisches Erscheinungsbild, das die Unternehmenstätigkeit auch ästhetisch anklingen lässt: rangieren, verschieben, bewegen. Ein Relief in der Ziegellage, bestehend aus  versetzt gemauerten Steinen, bildet zudem eine horizontale Bänderung. Diese erstreckt sich um beide Bauteile herum und wird schließlich im Bereich der Haupteingangsfassade an einer flächigen Giebelwand gefangen. Im Dachaufbau wurden Retentionsspeicher zur Regenrückhaltung berücksichtigt; alle Dachflächen wurden extensiv begrünt. Auf dem Staffelgeschoss befindet sich schließlich eine Dachterrasse, die barrierefrei erschlossen ist und einen Panoramaausblick über das Hafengebiet, den Rhein und die City eröffnet.

www.astoc.de

Fotos:

Stefan Schilling
www.stefan-schilling.de

(Erschienen in CUBE Köln Bonn 01|24)

Nothing found.

Versöhnender Solitär

Ein Wohnhaus in Gerresheim fügt sich mit plastischer Dachlandschaft in seine Nachbarschaft ein

Ein Sphinxenpaar im Garten

Wie eineiige Zwillinge thronen zwei Villen über dem See

Großzügig und geradlinig

Ein Einfamilienhaus in Bad Godesberg besticht durch Komposition und Blickperspektiven

Leistungsfähige Fassade

Bürohochhaus vereint innovative Technologien und maximale Flexibilität

Nothing found.

_MG_1596_15_700pixel

Weitergebautes Denkmal

Der Lutherturm in Mülheim wurde zu einem Mixed-Use-Ensemble erweitert

220603_CUBE_1737_VEF_5570_f_bs_15_700pixel

Storytelling vom Feinsten

Im Legend Hotel am Rathausplatz/Alter Markt wird Geschichte zum Greifen nah

familienzentrum_hippolyptusgarten_troisdorf_aussenansicht_daniel_stauch_19_700pixel

Geschützte Spieloase

Die Kita Hippolytusgarten bietet Kindern weitläufigen Innen- und Außenraum

211124003_15_700pixel

Projizierte Interferenzen

Die Physikalischen Institute der Universität Köln haben einen neuen Erweiterungsbau erhalten

copyright-C-studio-gru-ngrau-I-Manuel-Kubitza-2023-4-_19_700pixel

Parkstadt am Fluss

Der Wiehlpark kreiert die neue grüne Mitte von Wiehl

1_15_700pixelMx0uVwALlImwC

Aus eins mach drei

Ein Einfamilienhaus gruppiert sich im Ensemble um einen Innenhof mit Ausblick

214_bkm_mensa_khm-C-ivo_faber_03_19_700pixel

Raum für Aktionen

Der rund 70 m² große Raum wurde in eine moderne Cafeteria mit hoher Aufenthaltsqualität verwandelt.

02_Foto_BA-rogebN-ude-Triotop_15_700pixel

Aufstrebend gerastert

Geradlinig liegt ein Bürogebäude zwischen Natur und markanter Brücke