Räume des Austauschs

Das wizemann.space bietet eine kreative Atmosphäre als Nährboden für Neues

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Das Wizemann Areal steht für den Wandel, der sich in der Arbeitswelt vollzieht. Nachdem der Stuttgarter Automobilzulieferer seine Geschäftstätigkeit in den 1990er-Jahren einstellte, wurden die Gebäude zwar teilweise gewerblich genutzt, ein schlüssiges Konzept für das gesamte Industriegelände ließ jedoch noch lange auf sich warten. Geschäftsführer Constantin Wizemann, der Coworking bereits in Berlin schätzen gelernt hatte, benötigte vier Jahre, bis er 2016 auf dem Areal seine Vorstellung eines Coworking Space etabliert hatte.

Das Spannende am wizemann.space ist die Verbindung von Altem und Neuem. Historisches wird bewahrt und bildet dank des respektvollen Umgangs mit der Substanz des Gebäudes und dem Wissen um die harte Arbeit, die hinter seinen Mauern geleistet wurde, die Basis für das, was hier heute entsteht. Auch wenn der nostalgische Charme des Backstein-Ensembles es nicht auf den ersten Blick offenbart – auch hier ist die Zukunft angekommen, mit jeglichem Equipment, das ein modernes Unternehmen in einer digitalisierten Welt benötigt. Die Philosophie der Wertigkeit und Wertschätzung zieht kreative Menschen an und so treffen hier Unternehmer, Kreative, Selbstständige, Handwerker, Konzerne, Studierende, Start-ups, Neugierige und Visionäre zusammen, um an ihrer Vorstellung für eine bessere Zukunft zu arbeiten. Die rund 750 m² Fläche gliedert sich auf in 350 m² Kreativfläche, 140 m² Veranstaltungsfläche, 135 m² Büroräume und 125 m² Meetingräume. Allen ist, in unterschiedlicher Ausprägung, der Industriecharme eigen. Workshops, Events und Meetings – für jedes Format stehen passende Räume parat. Mitgewirkt an der Umnutzung haben Robi Wache Architekten, zu deren Schwerpunkten Revitalisierungen, Büro- und Gewerbebau zählen. In der Eingangshalle, in der 100 Menschen Platz finden, bleiben Kabel sichtbar und Wände unverputzt. Es wurden Podeste aus Holz eingebaut, auf einem davon steht eine einladende Couchgarnitur wie aus guten alten Zeiten. Sie ist ein Beispiel für viele Fundstücke, die Constantin Wizemann von Händlern und auf Märkten zusammengetragen oder im Internet ergattert hat. Unterstützt wurde er hierbei von Janusch Munkwitz/Supersupply. Ein Workshopraum für 40 Personen und Besprechungsräume für acht bis zehn Personen bieten genügend Fläche für verschiedene Formate und Ansprüche. In dieser Umgebung, in der ganz bewusst auch mal ein wackeliger Stuhl oder Tisch in Kauf genommen wird, lässt man sich, losgelöst von der sonst üblichen Büroatmosphäre, leichter auf neue Ideen und Konzepte ein, ist sich Wizemann sicher. Die Nutzer können fixe oder flexible Arbeitsplätze für befristete Zeiten ebenso wie für einen längeren Zeitraum mieten.

www.wizemann.space
www.wache-architekten.com

Fotos:

Frieder Daubenberger

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