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Mit einem Hauch von Nostalgie

Ein saniertes Stadthaus aus den 1930er-Jahren

Wenn Häuser in die Jahre gekommen sind und scheinbar ihren einstigen Glanz verloren haben,... mehr

Wenn Häuser in die Jahre gekommen sind und scheinbar ihren einstigen Glanz verloren haben, können sie leicht in einer Häuserzeile untergehen. Es bedarf eines gewissen Weitblicks für das versteckte Potenzial, das hinter alten Bausubstanzen schlummern kann, und der Bereitschaft, unseren baulichen Bestand im Stadtbild fest verankern zu wollen. Die Bauherrschaft eines Wohnhauses aus den 1930er-Jahren hat sich der Herausforderung gestellt und gemeinsam mit dem Kölner Architekturbüro Benjamin von Pidoll dem bald 90 Jahre alten Bau zur neuen Blüte verholfen.

Zunächst musste der stark sanierungsbedürftige Altbau, der bis dato als Dreiparteienhaus genutzt wurde, entkernt werden. Die rund 200 m² große Wohnfläche wurde renoviert mit dem Ziel, die klassische Architektursprache des Hauses mit einem reduzierten und zeitgenössischen Wohnstil zu verbinden. Als zentrales Element wurde die bestehende skulpturale Treppe behutsam saniert. Mit ihrem elliptischen Treppenauge öffnet sie sich zu allen drei Geschossen und verbindet die unterschiedlich genutzten Ebenen auf visuelle und gestalterische Art und Weise. Der heutige Grundriss ist als Folge teils offener Räume um die Treppe angeordnet. Das Erdgeschoss, die repräsentative Ebene, wurde weit geöffnet, sodass Wohnzimmer, Küche und Esszimmer fließend ineinander übergehen. Unterstützt wird die Großzügigkeit durch das Lichtkonzept, das zum einen aus indirektem Licht besteht, das über seitliche Fugen in der abgehängten Decke einheitlich in die Räume strahlt; zum anderen übernehmen zurückhaltende, deckenbündige Einbaustrahler die Betonung einzelner Flächen, wie beispielsweise Kunstwerke an den Wänden.

Das gesamte Wohnhaus wird maßgebend bestimmt durch weiße Wand- und Deckenoberflächen sowie dem Eiche-Parkettboden. Während im Erdgeschoss in Teilbereichen der diagonale Würfelverbund-Parkettboden aufgearbeitet werden konnte bzw. nach altem Vorbild neu verlegt wurde, wurde in den Obergeschossen ein Dielenboden ausgeführt, der die großen Räumlichkeiten betont. Die Böden der Bäder sind mit hellen, großformatigen Platten oder mit Mosaik in unterschiedlich warmen Erd- und Beigetönen gefliest. Die Möblierung erfolgte teilweise nach eigenen Entwürfen des Architekten. So wurde beispielsweise das Entree mit aufwendigen Schrankeinbauten hergestellt. Zusätzlich wurde eine Schiebetür integriert, die als „Pocket Door“ nahtlos in dem Möbelstück verschwindet.

www.vonpidoll.de

Architekten: Benjamin von Pidoll www.vonpidoll.de Fenster, Haustür: Wigger Fenster +... mehr

Architekten:

Benjamin von Pidoll
www.vonpidoll.de

Fenster, Haustür:

Wigger Fenster + Fassaden
www.wigger.de

Heizung, Sanitär:

Heinz Geberzahn
www.heinz-geberzahn.de

Parkett:

Parkett Dietrich
www.parkett-dietrich.de

Kamin:

Kaminstudio Wergen
www.kaminstudio-wergen.de

Fotos:

Philip Kistner
www.philipkistner.com