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Grundschule neu gedacht

Das „Hamburger Klassenhaus“ ist modular, flexibel und nachhaltig

Hamburg ist eine wachsende Stadt – das macht sich auch an der steigenden Zahl der Schulkinder... mehr

Hamburg ist eine wachsende Stadt – das macht sich auch an der steigenden Zahl der Schulkinder und Lehrkräfte bemerkbar. Mit dem 2019 beschlossenen Schulentwicklungsplan reagiert die Stadt auf diese Herausforderungen und plant den Neubau von 44 Schulen und die Erweiterung 123 bestehender Standorte. Das von SBH | Schulbau Hamburg und GMH | Gebäudemanagement Hamburg entwickelte „Hamburger Klassenhaus“ soll vor allem den ein- oder mehrzügigen Ausbau von Grundschulen schnell und nachhaltig vorantreiben. Dabei ist dies ausdrücklich keine Zwischenlösung, sondern ein modulares, flexibles Konzept, das an die spezifischen baulichen und pädagogischen Besonderheiten jeder Schule angepasst werden kann. Das Hamburger Klassenhaus wird die nächsten drei Generationen auf ihrem Bildungsweg begleiten. Im Januar dieses Jahres konnten Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte der Grundschule Eckerkoppel in Farmsen-Berne den „Prototypen“ beziehen, geplant und umgesetzt von DNA Architekten. Das Klassenhaus entstand als Ersatz für ein 2018 ausgebranntes Gebäude nach einjähriger Planung und neunmonatiger Bauzeit.

Das Hamburger Klassenhaus bietet ein solides Grundgerüst, das einen individuellen Grundriss mit geschlossenen und offenen Räumen für Unterricht sowie ansprechend gestaltete Differenzierungsflächen und zeitgemäße Sanitäranlagen ermöglicht. Der Großteil der Flächen ist für die individuellen Bedürfnisse der Schule plan- und umsetzbar. Verkehrsflächen und Haustechnik werden platzsparend integriert. Außenliegende Rettungswege ermöglichen eine schulische Nutzung auch vor den Klassenräumen. Hochwertige und langlebige Materialien prägen den nachhaltigen Charakter der neuen Schulbauten. Die begrünten Dächer sind ein Beitrag zum Klimaschutz.

Die von Winking Froh Architekten entwickelte Standardfassade wurde von DNA Architekten behutsam an die denkmalgeschützte Nachbarbebauung angepasst. Hinter den Klinkern verbirgt sich ein Holzbau. Ein Großteil des Gebäudes wird vorgefertigt und vor Ort zusammengesetzt, was die Bauzeit erheblich verkürzt und den laufenden Schulbetrieb weniger stört. Die Grundrisse sind je nach Bedarf flexibel, zwei bis sechs Lernwelten (Kompartments) von je ca. 400 m² und vier Klassen pro Lernwelt sind möglich – die Schulen planen und entscheiden in angeleiteten Workshops selbst.

Auf 1.334 m² bietet der barrierefreie Grundriss für die Grundschule Eckerkoppel zwölf gut belichtete Unterrichtsräume sowie flexible Gruppenräume und multifunktionale Differenzierungsflächen. Die hellen und großzügigen Flure sind seitlich mit Sitzbänken und praktischen Staufächern ausgestattet. Pastellige Farbtöne und warme Holzflächen sorgen übergreifend für ein angenehmes Ambiente.

www.dna-architekten.de
www.schulbau.hamburg

Fotos:

DNA Architekten

(Erschienen in CUBE Hamburg 03|20)

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