Intimität & Geborgenheit
Wohnen mit grünen Oasen als Ausgleich zum eher hektischen Stadtleben
In Nachbarschaft des Frankfurter Messegeländes entstand in relativ kurzer Zeit ein neues Wohnquartier. Die Architektur verzichtet dabei auf geschlossene Fassaden; und passend dazu hat das Team von Ute Wittich Gartenarchitektur eine gelungene Verbindung von Urbanität und Naturnähe geschaffen.
Die beiden Gebäudekomplexe, die Arctec Architekten Frankfurt für die bpd Immobilienentwicklung Frankfurt mit unterschiedlich gestaffelten Höhen und Durchblicken, Wohn-, Garten- und Terrassenbereichen auf unterschiedlichen Gebäudeebenen realisiert haben, umrahmen jeweils einen Innenhof. Diese „Patios“ sind nicht nur eine grüne Oase, sondern erzeugen auch ein Gefühl von Intimität und Geborgenheit. Als Regenerations- und Ruhepol bilden sie einen ansprechenden und erfrischenden Ausgleich zum eher hektischen Stadtleben der Frankfurter City. „Die beiden nach innen gerichteten Innenhöfe wurden zur Bereicherung des Wohnquartiers hochwertig gestaltet“, so Ute Wittich. Unterschiedliche Stauden, Rosen, Ziergräser und kleinere Gehölze schaffen hier ein Stück Natur in der Stadt. Diverse Baumpflanzungen vermitteln zusätzlich das Gefühl, im Grünen zu wohnen.
Zentrales Element der beiden „Patios“ ist jeweils ein nostalgisch anmutender Hofbrunnen, eingerahmt durch schattenspendende Bäume und begrünte Sandsteinsäulen. Im unmittelbaren Umfeld der beiden Plätze laden diverse Ausstattungselemente zum Entspannen, Verweilen oder Spielen ein – oder auch zum Plausch auf wetterfesten Sesseln. Geschwungene Wegeführungen leiten die Bewohner von den jeweiligen Treppenhäusern in diese Gemeinschaftsflächen. Begleitende immergrüne Hecken verstärken das organische Erscheinungsbild und fungieren zugleich als Abgrenzung der einzelnen Privatgärten. Sanft modellierte Hügel und Pflanzflächen verstärken zusätzlich den naturnahen Charakter. Diverse Cortenstahleinfassungen strukturieren unterschiedliche Ebenen in den Höfen.
Auch auf den verschiedenen Dachgärten und Geschossebenen findet sich mit zahlreichen Pflanzkübeln belebendes Grün. Mit kleineren Bäumen bestückt, prägen sie als wiederholendes Element zusätzlich das Erscheinungsbild der Architektur. Punktuell wurden auch Fassaden begrünt. Gärten mit trockenheitsresistenten Pflanzen hingegen finden sich bei den überdachten Teilbereichen der südlich gelegenen Freiflächen. Zwischen den beiden Gebäudekomplexen entstand überdies eine zentrale Allee aus Säulenhainbuchen, deren Anfang und Ende großkronige Bäume markieren.