Wirtschaftliche Holzmodule

Nachhaltig ausgelegter Neubau zur Erweiterung einer Grund- und Gemeinschaftsschule

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In den vergangenen Jahren war die Stuttgarter Körschtalschule kontinuierlich gewachsen, bis die Gemeinschaftsschule fast 600 Schüler betreute, die im Grundschulbereich teilweise und in der Sekundarstufe vollständig Ganztagesunterricht erhalten. Die vorhandenen Räumlichkeiten wurden den Ansprüchen an ein angenehmes und zeitgemäßes Lernumfeld nicht mehr gerecht. Um mehr Raum zu schaffen, beauftragte die Stadt Stuttgart die Plan Forward, die Architektur­tochter der Stuttgarter Wolff Gruppe, mit dem Erweiterungsneubau. Umgesetzt in Holzmodulbauweise konnte die Bauzeit im Vergleich zu einem Massivbau wesentlich verkürzt und der architektonisch anspruchsvolle Neubau pünktlich zum Start des Schuljahrs im Herbst 2021 eröffnet werden.

Der zweigeschossige Baukörper steht frei, ohne direkten Anschluss an die Bestandsgebäude und wird über einen neuen barrierefreien Zugang erschlossen. Auf rund 1.200 m² sind die für die Ganztagesgrundschule sowie die Gemeinschaftsschule erforderlichen Räume untergebracht. Insgesamt stehen an der Körschtalschule nun zwölf zusätzliche Klassenzimmer zur Verfügung. Hinzu kommen Räume für spezielle Differenzierungs- und Inklusionsmaßnahmen sowie ein Bereich für die Lehrer:innen. Die Mittelbereiche der weiträumigen Flure bieten Platz für Aktivitäten des Ganztagesbetriebes. Wie effizient die Holzmodulbauweise ist, zeigte sich besonders deutlich bei der Umsetzung der Baumaßnahmen im laufenden Schulbetrieb: Innerhalb von nur vier Wochen konnten die vorgefertigten Module nach Abschluss der Rohbauarbeiten montiert werden. Und so lief der Aufbau der Module eines Klassenzimmers ab: In drei transportable Einzelmodule geteilt, erhielt jedes eine dünne Bodenplatte aus Brettsperrholz, Unterzüge in der Raummitte sowie Seiten- bzw. Trennwände zum Nachbarzimmer. Die Decken wurden als liegende Scheiben ausgebildet und schubfest mit den Wänden verbunden, die die Lasten auf die Bodenplatte abtragen. Während die Einzel­module im Bauzustand temporär unterstützt wurden, steifen durchgehende Stahlbeton- und Brettsperrholzwände das Gesamtsystem aus. Besonderen Wert wurde bei diesem Schulneubau auf Nachhaltigkeit gelegt. So erhielt das Flachdach eine extensive Begrünung und wurde mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Teil des Energiekonzepts ist die Lüftung mit Wärmerückgewinnung durch hocheffiziente Kreuzstromwärmetauscher, die in Kombination mit der gut gedämmten Gebäudehülle für einen deutlich reduzierten Energiebedarf im Vergleich zu konventionell erbauten Schulen sorgt.

www.plan-forward.de

Fotos:

Markus Guhl
www.architekturfotograf-markus-guhl.com

(Erschienen in CUBE Stuttgart 03|22)

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