Markante Fassade

Mehrfamilienhaus verbindet Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und hochwertige Materialien

In einem Mainzer Vorort ist auf einem Grundstück in einer reinen Wohnsiedlung aus den 1950er-Jahren ein Mehrfamilienhaus entstanden. Mit seiner Grundfläche, der Dachform und der Höhe des Hauses fügt sich das Gebäude von Morber Jennerich Architekten städtebaulich in die vorhandene Nachbarbebauung ein und erreicht trotzdem die maximal zulässige Ausnutzung des Grundstücks.

Bei ihrer Planung mussten die Architekten einen kleinen Spagat bewältigen: Ihr Bauherr wünschte sich nämlich sowohl eine wirtschaftliche Bauweise wie auch die Verwendung nachhaltiger und qualitativ hochwertiger Materialien. So haben die Architekten einen klaren Baukörper mit einer einfachen Grundrissstruktur entwickelt. „Leitidee der Planung war die Entwicklung eines Mehrfamilienhauses mit drei großzügigen und hellen Wohneinheiten“, sagen die Architekten.

So entstanden auf insgesamt 328 m² Wohnfläche verteilt auf drei Geschossen eine 112 m² große Wohnung im Obergeschoss plus Dachterrasse, eine 148 m² große Wohnung plus Garten im Erdgeschoss und im Untergeschoss eine 70 m² große Wohnung ebenfalls plus Garten. Die Architekten nutzten bei Entwurf und Planung den Vorteil der Süd-West-Ausrichtung zum Hang. So konnten die Außenbereiche abseits der Straße nach Süden und Westen untergebracht werden. Die offenen Wohn-Koch-Essbereiche aller Wohnungen sind zudem an die Außenzugänge angegliedert und profitieren durch die großen Fensterflächen von dem sehr schönen Weitblick in das angrenzende Gonsbachtal. Für Wohlfühlatmosphäre sorgen außerdem der Parkettboden, der in allen Geschossen verlegt wurde, wie auch die Bäder, die allesamt über Tageslicht verfügen und deren Fenster eine rasche und unkomplizierte Lüftung ermöglichen.

Bei den Außenwänden setzten die Architekten auf einen vollgedämmten Ziegel. So konnten sie auf außenliegende Wärmedämmung verzichten. „Das erschien uns nicht nur ökologisch sinnvoll, die monolithische Bauweise mit natürlichen Materialien sorgt zusätzlich für ein sehr angenehmes Raumklima und steigert so die Aufenthaltsqualität im Gebäude“, erläutern die Architekten ihre Wahl. Sein markantes Erscheinungsbild erhält das Gebäude durch die Fassadenbekleidung mit Klinkerriemchen aus Ton, im Läuferverband auf der Fassade verlegt. Das hinterlüftete Dach wurde mit einer Zink-Stehfalz-Eindeckung ausgebildet, um auch hier eine langfristig sanierungsfreie und nachhaltige Bausubstanz zu erreichen.

www.morber-jennerich.de

Architekten:

Morber Jennerich Architekten
www.morber-jennerich.de

Zimmerer:

Holzbau Süssenberger
www.suessenberger.de

Dachdecker:

Thomas Neger
www.thomas-neger.de

Fenster, Haustüren und Ganzglasgeländer:

Voss
www.voss-ideen.de

Heizung, Sanitär:

Hans Martin Klein
www.klein-mainz.de

Elektro:

Otto Elektrotechnik
www.otto-elektro.info

Innenputz Maler Trockenbau:

Thomas Bremmer Malermeister
www.maler-bremmer.de

Außenputz und Riemchen:

Activ Tudor
www.at-mainz.de

Estrich, Parkett:

klk raumdesign
www.klk-raumdesign.de

Fliesen:

Fliesen Neumann
www.fliesen-neumann-gmbh.de

Innentüren:

Schreinerei Junglas
www.schreinerei-junglas.de

Außenanlagen:

Schwarz Landschaftsbau
www.schwarz-landschaftsbau.de

Fotos:

Frank Schuppelius
www.schuppelius.de

ffe_foto_10_15_700pixel

Flexible Reminiszenz

Aufstockung von Mehrfamilienhäusern aus den 1960er-Jahren

IMG_8080-1_15_700pixel

Küche als Herzstück

Modernes Wohnhaus rückt Genuss und Kommunikation ins Zentrum

lwf_0317-2022-6775_15_700pixel

Zukunftsperspektive

Ein kernsaniertes Geschäftshauses fordert seine Nachbarn heraus

Urlaubsfeeling in der Stadt

Kindgerechter und pflegeleichter Garten mit modernen Strukturen für eine Familie