Kommunikativ

Offene Bürolandschaft in dynamischer Hülle für ein junges Unternehmen

Hier ist alles darauf ausgelegt, die Kommunikation optimal zu fördern. So ist beispielsweise die Bürofläche von rund 1.300 m² offen gestaltet. Die Architekten Lee+Mir separierten mit wenigen Glaswänden einzelne Bereiche für Besprechungen, ohne sie von der Bürolandschaft abzutrennen. Dies erleichtert enorm den Austausch der Mitarbeiter untereinander. In der Mittelachse befinden sich drei große Oberlichter. Sie bringen nicht nur Tageslicht ins Zentrum des Gebäudes, sondern dienen auch der natürlichen Belüftung der Innenräume. Unter diesen Lichttrichtern befinden sich Kommunikationspunkte, an denen sich die Mitarbeitenden zu Meetings und Pausen treffen. Bestückt mit großen, modularen Sofas in hellem Blau und drehbaren schwarzen Ledersesseln, ergänzt von Bücherregalen und unterlegt mit einem Teppich wird aus einem Kommunikationspunkt ein gemütlicher Ort zum Arbeiten und Kommunizieren. Auch der Empfang im Erdgeschoss ist in der Mitte des Grundrisses unter einem Oberlicht angeordnet. Die Schreibtische sind jeweils zu Vierergruppen zusammengefasst.

Als Kontrast zur eher rauen Sichtbetondecke arbeiteten die Architekten mit weichen und in Erdtönen gehaltenen Materialien. Flauschige Teppiche und Naturholz verleihen den Räumen eine angenehme Raumstimmung. Unterstützt wird dies durch eine atmosphärische Beleuchtung, die das Gebäude in den Nachtstunden von innen heraus leuchten lässt. Und damit auch die Akustik innerhalb der offenen Bürolandschaft passt, wurden Vorhänge und schallabsorbierende Wandverkleidungen eingesetzt. Alle Materialien sind geprägt von schlichter Schönheit.

Das zweigeschossige Bürogebäude selbst steht auf einer Anhöhe in einem Industriegebiet. Von dort blickt man direkt auf ein Landschaftsschutzgebiet. Mit seiner Architektursprache unterstützt das ungewöhnliche Gebäude die junge und dynamische Agentur in ihrer repräsentativen Außenwirkung. Die Grundform des Gebäudes basiert auf einem minimalistischen Kubus. Die polygonalen Formen der Fassade und Fenster verleihen der Kubatur ihre Dynamik. Prägnant ist dabei der Kontrast zwischen der hellen Putzfassade und den dunklen Einschnitten. Die umlaufenden Fensterbänder schaffen Transparenz und erlauben Einblicke ins Innere. Der große Anteil an Verglasung kommuniziert die Offenheit, die im Innenraum gelebt wird nach außen. Achsbasierend steht das Gebäude auf Stahlbetonstützen, sodass auf tragende Innenwände verzichtet werden konnte. Diese Konstruktionsstruktur lässt eine größtmögliche Flexibilität zu. Eine Dachbegrünung dient dem Flächenausgleich sowie der Regenwasserzurückhaltung. Den Strom für die Luftwärmepumpe produziert die eigene Photovoltaikanlage.

www.lee-mir.com

Fotos:

Dirk Wilhelmy
www.wilhelmy-fotografie.de

(Erschienen in CUBE Stuttgart 04|19)

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