Kultur und Kirche vereint

Die Filialkirche St. Johannes in Dorsten wird nach dem Umbau zum Treffpunkt für viele

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Landauf, landab gehören Kirchenschließungen seit einigen Jahren zur Lebenswirklichkeit. Zahlreiche Gebäude werden abgerissen oder sind vom Leerstand bedroht. In Dorsten ist es gelungen, die Kirche der St.-Johannes-Gemeinde durch einen Umbau in zweifacher Hinsicht zu nutzen: als kulturellen und als kirchlichen Treffpunkt.

Die Finanzierung durch das Bistum Münster und die Überschreibung der 1960 erbauten Kirche an den Regionalverband Recklinghausen als Bauherren und Träger ebneten den Weg, um die Filialkirche St. Johannes in Dorsten für die Familienbildungsstätte Dorsten-Marl umzubauen. Eine Entscheidung für oder wider eine eingleisige Nutzung wurde dadurch obsolet, vielmehr profitieren alle Beteiligten von der Lösung, dass nunmehr eine kulturelle und kirchliche Nutzung unter einem Dach möglich ist. Kuckert Architekten aus Münster haben mit viel Respekt vor dem vom bedeutenden Kirchenbaumeister Emil Steffann geplanten Sakralbau Lösungen entwickelt, die sich durch architektonische und funktionale Qualität auszeichnen. Nach dem Umbau präsentiert sich der eigentliche Kirchenraum stark verkleinert. Er wurde von der Apsis in den westlichen Kirchenraum verschoben und steht als neue Kapelle mit rund 100 Plätzen zur Verfügung. Im bestehenden Kirchenschiff ließen Kuckert Architekten einen zweigeschossigen Neubau errichten, der sich in die Begrenzungsmauern der Kirche einfügt. Hierin sind eine Vielzahl an Räumen der Familienbildungsstätte untergebracht, wie etwa Seminarräume für Kinder sowie eine Gymnastikhalle. Die Anordnung ermöglicht zudem die Erschließung des Gebäudes über den Kirchenturm. Dieser bietet durch den Einbau von Treppen und einem Personenaufzug einen barrierefreien Zugang zu den Räumen der Familienbildungsstätte. Ein in den späten 1970er-Jahren errichtetes Pfarrhaus wurde abgerissen und an gleicher Stelle ein Neubau mit Anschluss an dem Turm errichtet. Er beherbergt sowohl die Büroräume der Verwaltung als auch eine Lehrküche und Seminarräume. Verbindendes Element des Ensembles sind die markanten Fassadenöffnungen, die für viel Lichteinfall in den alten und neuen Gebäudeteilen sorgen. Der Neubau im Kirchenschiff wurde aus dem gleichen Ziegelmaterial wie der Anbau errichtet, wobei der Ziegel innerhalb des Kirchschiffes in Kreuzfuge gestapelt und mit offener Fuge ausgeführt wurde.

www.kuckertarchitekten.de

(Erschienen in CUBE Ruhrgebiet 01|20)

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