Kommunikativer Campusbau

Der BerlinBioCube setzt auf die Symbiose von Architektur und Lichtdesign

Beim BerlinBioCube auf dem Campus Berlin-Buch handelt es sich um ein hochmodernes Zentrum für Biotech- und Medtech-Unternehmen. Das fünfgeschossige Laborgebäude nach S2-Standard erstreckt sich über 8.000 m2 und bietet moderne Labore, Büros und Gemeinschaftsflächen, wobei das Konzept Wert legt auf ein lebendiges Haus: „Der Campus zeichnet sich durch kurze Wege und kreativen Austausch aus. In Forschungsgebäuden werden Räume, die zufällige Begegnungen ermöglichen, immer mitgedacht. Wir haben als Bauherr solche Flächen im BerlinBioCube etabliert, um die Gründerinnen und Gründer zu vernetzen“, so die Campus Berlin-Buch-Geschäftsführerin Dr. Christina Quensel.

Der Entwurf stammt von den doranth post architekten aus München, die eine durchgehende homogene Gestaltung aus einem vorgesetzten Raster von Fassadenprofilen gestalteten, um einen klar ablesbaren Kubus zu definieren und so die Präsenz auf dem Campus zu betonen. Die Eckbereiche des Gebäudes werden noch zusätzlich durch vorgesetzte, flächige, mit Textilgewebe bespannte Rahmen gefasst, wodurch die Raumkanten des Volumens im Kontext der Umgebung gestärkt werden. Die Besonderheit des BerlinBioCube liegt nicht nur in seiner hochmodernen Ausstattung und den umfassenden Forschungseinrichtungen, sondern auch in der Lichtplanung, die das Ingenieurbüro FaktorLicht aus Filderstadt kreativ integriert hat. „Klare Linien und ein strenges Materialkonzept zeichnet die Architektur des Gebäudes aus. Mit dem aus unterschiedlichen linearen Komponenten bestehenden Beleuchtungskonzept wurden diese klaren Linien aufgegriffen und betont. Gleichzeitig ist aber mit den orthogonal angeordneten, schmalen Lichtlinien auch ein fast verspieltes, auflockerndes Element miteingeflossen“, erläutert Philipp Haas von FaktorLicht. Eine besondere Herausforderung stellte dar, die Kennzeichnung der Stockwerke mit Betoneinbau-Lichtkanälen zu realisieren. Die individuellen Lichtkanäle und Lichtlinien des Herstellers LTS erfüllten die Anforderungen perfekt. Die scheinbar willkürlich angeordneten Lichtkanäle in den Kommunikationsbereichen brechen bewusst die geradlinige Struktur auf und erhöhen die Aufenthaltsqualität. Die maßgeschneiderten Lichtkanäle für den Betoneinbau wurden in Deutschland produziert und sind ein herausragendes Beispiel für die Integration von Funktionalität und Design. Diese Lichtkanäle, die passgenau in den Sichtbeton eingelassen sind, formen überdimensionale Etagenzahlen, die in „Digital-Nummerierung“ leuchten. Sie sorgen für eine angenehme Grundbeleuchtung und setzen ästhetische Akzente.

www.lts-light.com
www.faktorlicht.de
www.doranth-post-architekten.de

Fotos:
Henrik Schipper
www.henrikschipper.de

(Erschienen in CUBE Berlin 03|24)

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