Landluft? Stadtluft? Beides!

Statt alter Ställe stehen neue Mehrfamilienwohnhäuser auf der Wiese

MGo-200706-K-A-ln-Merheim-Kratzweg-011_19_700pixel

Nicht Stadt, nicht Land – und doch die Vorteile von beidem. So könnte die Beschreibung von Merheim lauten. Früher ein kleines Dorf, aufgrund der zur Verfügung stehenden Transportmittel weit weg von der Stadt, gehört der Flecken längst zu Köln. Als Stadtteil im Bezirk Kalk ist er gut an die Innenstadt angebunden. Doch auch das Bergische Land liegt praktisch vor der Haustür. Für Immobilienfirmen wie Projekton Immobilien ein guter Grund, Baugrund zu sondieren. Für ein Grundstück von 2.330 m² beauftragten sie das Architekturbüro Jürgensen & Jürgensen erst mit einer Planungsstudie und dann mit dem Entwurf. Wo früher Stallungen standen, die heute nicht mehr gebraucht werden, entstanden zwei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 28 Eigentumswohnungen.

Die beiden viergeschossigen Gebäude fügen sich in ihre sehr heterogene Umgebung ein, versuchen zu verbinden und zu vermitteln. Flächen in warmen Farbtönen und bronzefarben eloxierte Balkonverkleidungen unterbrechen das Weiß der Putzfassade, die sich gegen das Grau der Straße und die grüne Wiese abhebt. Zu den Häusern führt eine barrierefreie Zuwegung und auch in den Häusern selbst sorgen Aufzüge für größtmögliche Unabhängigkeit der Bewohner. Dazu gehört auch die Tiefgarage, die Platz für auf dem Land immer noch als unerlässlich geltende Autos bietet, aber auch für Fahrräder – die ebenso viel, wenn nicht noch mehr Freiheit versprechen.

Vor allem nach Süden und Westen öffnen sich die Wohnbereiche und so strömt großzügig Tageslicht in die Räume der 50 bis 150 m² großen Wohnungen. Die kleinsten Einheiten umfassen zwei Zimmer, im obersten Geschoss liegen in beiden Gebäuden großzügige Wohnungen mit ebenso großzügigen Dachterrassen. Und ganz oben, auf dem Flachdach, findet sich teilweise sogar extensive Dachbegrünung. An Außenbereichen mangelt es aber auch in den darunterliegenden Wohnungen nicht. Balkone oder private Gärten erweitern den Wohnraum ins Freie.

Zudem gibt es einen gemeinschaftlich genutzten, halböffentlichen Außenbereich, der von den Gebäuden zur Straßenseite hin geschützt wird. Hier haben die Kölner Landschaftsarchitekten Lill + Sparla, die alle Freiflächen auf dem Gelände gestaltet haben, ein grünes Refugium mit einladenden Bänken und einer Spielfläche für Kinder geschaffen. So können sich Nachbarn zwischen den Häusern treffen, miteinander plaudern und die Kinder gemeinsam beim Spielen aufwachsen sehen. Fast so, wie es früher auf dem Dorf war.

www.juergensen-architekten.de

Fotos:

Margot Gottschling
www.mgottschling.de

(Erschienen in CUBE Köln Bonn 04|20)

Nothing found.

Licht, Luft und Sonne

Nachverdichtung in der Höhe – eine Dachaufstockung schafft neuen Wohnraum

Dreifacher Lückenschluss

Blockrandschließung, Ausdehnung des Dachgeschosses und ein zusätzliches Rückgebäude

Wohnen unter schrägen Dächern

Platzgewinn durch ausgeklügelte Dachflächenoptimierung

Mit Pfau und Glamour

Harmonisch-farbenfrohes Designkonzept für ein Café fördert die Kommunikation

Nothing found.

200501_BV_Braun_300dpi_4770_15_700pixel

Großstadtoase auf Maß

Eine kleine Wohnung wird saniert und mit viel Aufmerksamkeit für Details umgestaltet

Aussen15_15_700pixel

Verstecke in der Vulkaneifel

Gemeinsam abgeschieden liegen zwei Ferienhäuser mitten in der Ruhe der Natur

Garten-Leonberg_PB_09-19_500_2922_15_700pixel

Nachhaltig wirkungsvoll

Das Spiel mit Kontrasten und Proportionen schafft ein spannendes Gartendesign

move_bykimbecker_02_15_700pixel

Handwerk und Gestaltung

Kim Becker ist spezialisiert auf Interieur, Produkt- und Möbeldesign

Vom Bolzplatz zum Erlebnispark

Ein Sport- und Bürgerpark verknüpft alte und neue Sportanlagen zu etwas Größerem

NOA_Noa-outdoor-living-opening_58_19_700pixel

High-End Outdoor Living

Der Inspirationspark „NOA Outdoor Living“ vereint 30 Marken in 12 Mustergärten

6SW_Seequartier_Blick-vom-Wasser_Copyright-GEBAG_15_700pixel

Keine leeren Versprechen

„6-Seen-Wedau“ will die Zukunft des Wohnens und unserer Städte positiv verändern

214_bkm_mensa_khm-C-ivo_faber_03_19_700pixel

Raum für Aktionen

Der rund 70 m² große Raum wurde in eine moderne Cafeteria mit hoher Aufenthaltsqualität verwandelt.