Alles wie immer – Aber neu!

Nach neun Jahren Sanierung ist das Diözesanmuseum in Freising wieder eröffnet

01_DiMu_AMuehling_Turrell-215_15_700pixel

Das Diözesanmuseum, genannt DIMU, konnte am 1. Oktober vergangenen Jahres, nach neun Jahren Sanierung und Umbau, wieder eröffnet werden. Der Jubel war groß – zurecht: Den Architekten Brückner & Brückner aus Tirschenreuth und Würzburg ist ein Meisterwerk gelungen. 

Das westlich des Freisinger Doms liegende Gebäude wurde 1870 vom Architekten Matthias Berger geplant und errichtet, allerdings nicht als Museum, sondern als Knabenseminar. Im neoklassizistischen Stil erbaut, diente es bis 1968 als Schulgebäude, stand dann einige Jahre leer und wurde 1974 zum Museum umgewidmet. Es barg und birgt die größte sakrale Kunstsammlung nach dem Vatikan und war ein gutbesuchtes Museum, bis es 2013 plötzlich geschlossen wurde. Es hatte sich herausgestellt, dass das Haus große brandschutztechnische Mängel aufwies. Hinzu kam die Sanierungsbedürftigkeit des 143 Jahre alten Gebäudes.

Christian und Peter Brückner gewannen mit Günter Henn als Projektleiter den Architekturwettbewerb und machten sich mit einem zehnköpfigen Team an die Planung und Realisierung des Umbaus. Die beiden Architekten waren eine gute Wahl, sie brachten bereits Erfahrung mit Sakral- und denkmalbeschützten Bauten mit, wenn auch nicht in dieser Größe. Ihr Konzept sah vor, die Zahl der Räume für die Dauerauschau zu verringern, zugunsten von Platz für Sonderausstellungen – alles jedoch unter Beibehaltung der Struktur. Trotzdem gibt es gezielte Eingriffe, die dem Gebäude sehr gut getan haben. 

Die augenfälligste Veränderung am Gebäude sind die riesigen bogenförmigen Fenster. Der Bau wirkt luftiger und heller – die Analogie zu Kirchenfenstern ist Programm. Die Schau-sammlung befindet sich nun im 1. Obergeschoss und im Stockwerk darüber wurde Platz für die Sonderausstellungen geschaffen. 

Eine kleine Sensation, die viele Besucher:innen anlockt, ist die Umwandlung der ehemaligen Schulkapelle in einen Lichtraum von James Turrell. Er liegt genau in der Blickachse zum Eingang und hat mit seinen intensiven wechselnden Farben eine magische Anziehung. Eine böse Überraschung war die Hinfälligkeit der hölzernen Kassettendecke, die das Atrium nach oben abschloss. Brückner & Brückner ersetzten diese durch eine membranartige Glasdecke, die nun in der Eingangshalle eine samtig helle Raumwirkung erzeugt. Eine grossartige Verwandlung.

Die derzeitige Ausstellung „Verdammte Lust“ ist noch bis 2. Juli 2023 zu sehen.

www.bruecknerundbrueckner.de

Fotos:

André Mühling
www.andremuehling.de
mju-fotografie
www.mjufotografie.wordpress.com
James Turrell
Dashuber Schausaml

(Erschienen in CUBE München 02|23)

Architektur:

Brückner & Brückner Architekten
www.bruecknerundbrueckner.de

Rudolf + Sohn Architekten
www.rudolfsohn.de

Innenarchitektur Gastronomie:

hildmannwilke
www.hildmannwilke.com

Austellungsräume: 

Iam Interior Architects Munich
www.interior-architects-munich.com

Pädagogik:

Formstelle
www.formstelle.de

Außenanlagen:

realgrün Landschaftsarchitekten
realgruenlandschaftsarchitekten.de
Weismann
www.weismann-galabau.de

Tragwerksplanung:

Sailer Stepan und Partner 
www.ssp-muc.com

Lichtplanung:

Die Lichtplaner
www.lichtplaner.com

Küchenplanung:

HPM Consult
www.hpm-consult.com

Putzarbeiten:

Schnitzer Jakob & Sohn
www.schnitzer-stuck.de

Zimmerei:

Frank Zimmerei und Holzbau 
www.zimmereifrank.de

Naturstein- und Fliesenarbeiten:

F.X. Rauch
www.fx-rauch.de

Metallbau:

Lamilux Heinrich Strunz Holding
www.lamilux.de

Tischlerei:

Fenster:
Schreinerei Pettmesser 
www.pettmesser.info

Türen:
Schreinerei Hegerl
www.hegerl.de

Einbaumobiliar: 

Denk F.X. 
www.denkwerkstatt.de
Gastronomie: Holz Design Gigler
www.holz-design-gigler.de

Austellungsräume: 

Lotter-Objekt Möbelwerkstätten
www.lotter-objekt.de

Schlosserei:

Bergmeister Metallbau
www.bergmeister-metallbau.de
Stahlbau März
www.stahlbau-maerz.de

Nothing found.

Dynamisch und glanzvoll

Der „Club '78“ im Rheinenergiestadion bietet ein einzigartiges Event-Ambiente

Für ein schönes Miteinander

Neubau und Bestand ergeben eine ansprechende Wohnanlage

Firmengeschichte zeigen

Identitätsstiftende Bürogestaltung für ein Stahlbeton-Unternehmen

Nothing found.

16_OUTD_Haus-vorne_15_700pixel

Aus einem Guss

Minimalistisches Wohnhaus aus Beton, Stahl und Glas

2020_09_05_frauenstr_300dpi_30_15_700pixel

Fokus auf den Materialien

Zwei Dachgeschosswohnungen vereinen sich zum durchdesignten Penthouse

Ruth-Drexel2-51_19_700pixel

Prinz-Eugen-Park Privat

Nach dem städtischen Teil des Prinz-Eugen-Parks folgt der private Teil für Eigentümer

Hanglage mit Seeblick

Dieses Haus hat alles was eine Luxusimmobilie braucht: eine imposante Lage – und vieles mehr

Mesnerhaus-Landsberg_Perspektive-Atriumgarten_QF_1268190_15_700pixel

Zu neuem Leben erweckt

Ein separates Büro-/Einliegergebäude, ein Laubengang sowie ein Anbau mit Eingangsbereich und Nebenräumen zum Wohnhaus ergeben zusammen mit der alten…

Understatement im Herzogpark

Wohnen für Anspruchsvolle in bester Lage

A025_fullRes_11_15_700pixel

Wohn- und Arbeitszuhause

Einfamilienhaus in massiver Holzbauweise inklusive Tonstudio und Grafikbüro