Starker Auftritt

Mit den sechs Häusern gelingt hier eindrucksvoll eine Verwebung von Alt und Neu.

03_Perspektive-Kranbauten-vom-Verladehof_Klaus-Frahm_19_700pixel5J74SvzUYiMld

Auf dem rund 13 Hektar großen Areal des ehemaligen Güterbahnhofs ist der erste Bauabschnitt des Quartiers Mitte Altona mit rund 1.600 Wohnungen, Park, Stadtteilschule, sozialen Einrichtungen und gewerblicher Nutzung nahezu fertiggestellt. Mit der Sanierung und Umnutzung der denkmalgeschützten Bauten Kleiderkasse und Güterhallen bleiben historische Spuren lebendig.

Im östlichen Teil des Quartiers setzen die sogenannten Kranbauten des Architektur- und Stadtplanungsbüros André Poitiers, das zusammen mit Arbos Freiraumplanung auch für den Masterplan verantwortlich zeichnet, einen kraftvollen Akzent, der dem gesamten Quartier gut tut. Mit den sechs Häusern gelingt hier eindrucksvoll eine Verwebung von Alt und Neu. Die Neubauten schieben sich von Osten in die historischen Güterhallen und überlagern sich so mit der dahinter liegenden Bestandswand. Dabei fassen die zur Straße und zum Platz orientierten Teile der Baukörper das Ensemble städtebaulich und geben einen klaren Rahmen vor. Dagegen docken die Richtung Bahnhof orientierten Baukörperanteile an die sanierten Backsteinhallen an und kragen mit großer Geste wie Krane über sie hinaus. Erinnerungen an avantgardistische Architekturentwürfe werden wach. Die komplexe Tragwerksplanung leistete das Ingenieurbüro Wetzel & von Seht. Diese Konstruktion bewahrt auch den Charakter der historischen Hallen, insbesondere das typische Oberlichtband kann in jedem Hallenschiff erlebt werden. Insgesamt befinden sich in den sechs Häusern 242 Mietwohnungen mit einem bis fünf Zimmern und acht Maisonettewohnungen, die für Arbeiten und Wohnen ausgelegt sind, sowie vier Kleingewerbeeinheiten. Durch die Verzahnung der Hallen mit den Kranbauten entsteht zudem eine Freiraumstruktur von privaten Innenhöfen.

Die Wahl eines hochwertigen Vollklinkers in beigegrauen Farbnuancen ist eine Reminiszenz an die historischen Backsteinhallen und betont die Zusammengehörigkeit. Das Fassadenbild der Wohnbauten ist geprägt von den geschosshohen Fensteröffnungen, den Balkonen nach Norden und Süden sowie den Loggien nach Westen und Osten, die in einem spielerisch interpretierten Raster angeordnet sind. Sie rhythmisieren die Fassade und geben ihr Tiefe. Durch die außergewöhnliche und überaus großzügige Form der Balkone und die unterschiedliche Dachterrassengestaltung in den oberen beiden Geschossen erhält jeder der sechs Kuben eine eigene Identität. Die mehrfach ausgezeichneten Kranbauten ergeben ein überaus differenziertes Bild im Stadtraum.

www.poitiers.de

Fotos:

HG Esch
www.hgesch.de
Klaus Frahm
www.klaus-frahm.de

(Erschienen in CUBE Hamburg 01|21)

Nothing found.

Ausstrahlende Landmark

Das „Centraal“ bereichert die MesseCity um einen skulpturalen Solitär

Kompaktes Raumwunder

Auch auf wenig Fläche kann Raum von großer Qualität entstehen

Herausfordernder Umbau

Aus einem ungenutzten Schweinestall wird ein modernes Wohnhaus

Klare Worte & große Ausblicke

Identitätsstiftender Hochschul-Senatssaal fördert die Kommunikation

Nothing found.

Haus und Düne im Einklang

Ein Gesundheitsresort auf Sylt fügt sich eindrucksvoll in die Landschaft ein

MD_Baakenhafen_003_web_15_700pixel

Mittendrin

Lebendige Vielfalt und öffentlich geförderter Wohnungsbau im Quartier der Generationen

TRILUX_CSSB_4_15_700pixel

Funktion und Ästhetik

Maßgeschneiderte Lichtlösungen für interdisziplinäre Forschung in außergewöhnlicher Architektur

11_Frank-Lo-schke_kl_700pixel

Hemmungsloser Kontrast

Die skulpturale Villa Neo bietet urbanes Flair inmitten der Natur

Ergofocus_outdoor-2-_700pixel

Design, wärmend und authentisch

Den Sommer erleben mit dem Outdoor-Sortiment von Focus

Ganz selbstverständlich

Schon die Kleinsten erleben in dieser Kita Qualität und Schönheit der Holzbauweise

W1908P7933_200508_42_700pixel

Große Geste

Die Panoramaverglasung bietet beste Ausblicke ins Grüne

AmandaStr-_255_15_700pixel

Wohnen und studieren

Ein preisgekröntes Quartier auf der Schanze als Beispiel für intelligente Nachverdichtung