Schwarzer Diamant am See
Dieses Haus verkörpert die perfekte Symbiose von Natur und Architektur
Dieses Wochenendhaus verkörpert die perfekte Symbiose von Natur und Architektur. An einem Hang direkt am Ufer des malerischen Wardersees, eingebettet in eine idyllische Waldlandschaft, wurde unter der Leitung des Architekten Matthias Mecklenburg ein Holzhaus realisiert, das so wirkt, als als habe es schon immer dorthin gehört. Die Architektur wurde mit dem Ziel entwickelt, das Gebäude harmonisch in die umgebende Natur zu integrieren und eine Atmosphäre zu schaffen, die Ruhe und Verbundenheit zur Umgebung ausstrahlt.
Das Design des Hauses folgt der Grundidee, dass Architektur nicht gegen die Natur arbeitet, sondern mit ihr kooperiert. Die Fassade und das Dach bestehen aus schwarz behandeltem Kiefernholz, das sich perfekt in die dichte Vegetation und die Atmosphäre des Waldes einfügt. Die markante schwarze Holzoptik betont die natürliche Schönheit der Umgebung und verleiht dem Haus zugleich eine schlichte Eleganz. Durch eine bewusst reduzierte Gestaltung – ohne Dachüberstand und mit Regenrinnen und Fallrohren, die in die Wand integriert sind – wirkt das Haus wie ein in die Landschaft eingebettetes Kunstwerk. Die klare, funktionale Architektur berücksichtigt gezielt unterschiedliche Bedürfnisse an Sichtschutz und Ausblick. Die geschlossene Fassade auf der Ostseite erinnert an die Silhouette einer traditionellen Scheune: robust, schlicht und zurückhaltend. Auf der Westseite öffnet sich das Haus jedoch großzügig. Die breite Fensterfront des Wohnraums im Erdgeschoss bietet einen unverstellten, atemberaubenden Blick auf den See und schafft so eine beeindruckende Verbindung zwischen Innenraum und umgebender Natur. Besonders hervorzuheben ist die Terrasse auf der Südseite. Diese teilweise freitragende Außenfläche bietet nicht nur einen direkten Zugang zur Küche, sondern auch einen unverbauten Blick auf den See – ein perfekter Ort, um den Sonnenuntergang zu genießen.
Im Inneren des Hauses setzt sich die klare Struktur fort. Das Erdgeschoss ist als offener Raum konzipiert. Ein weiteres Highlight ist die Küche, deren horizontal angeordnete Fenster einen Blick in den Wald freigeben. Hier dominieren schlanke Birken und hohe Nadelbäume, die der Umgebung eine ruhige, fast meditative Atmosphäre verleihen. Das Obergeschoss beherbergt drei Schlafräume und ein Badezimmer, die allesamt mit bodentiefen Fenstern ausgestattet sind. Der Schnitt des Satteldachs und die integrierte Loggia sorgen dafür, dass jedes Zimmer seinen eigenen Zugang zur Dachterrasse hat – ein privater Rückzugsort mit freiem Blick auf den See. Die Hanglage ermöglicht auch im Untergeschoss große Fensterflächen, die nicht nur Tageslicht in den Raum lassen, sondern auch den barrierefreien Zugang zum Garten und dem Seeufer gewährleisten. Der direkte Zugang zum Ufer des Wardersees macht das Haus besonders attraktiv für Naturliebhaber:innen. Die Außenanlagen wurden mit Bedacht und Zurückhaltung gestaltet, sodass der Fokus weiterhin auf die umgebende Natur gerichtet bleibt. Heimische Gewächse und eine minimalistische Gartenplanung schaffen eine naturnahe Atmosphäre, die das Haus ideal ergänzt. Eine geschwungene Auffahrt entlang der Ostseite lässt Besucher:innen sanft in das harmonische Gesamtbild eintauchen. Die konsequente Wahl der natürlichen Materialien, die durchdachte Gestaltung der Räume und die weiten Ausblicke machen dieses Haus zu einem einzigartigen Rückzugsort.
Wohnfläche: 190 m²
Grundstücksgröße: 6.700 m²
Bauzeit: 12 Monate
Bauweise: UG: Mauerwerk, EG+OG: Holzständerbauweise
Energiekonzept: Luft-/Wärmepumpe
Fotos:
Jörg Modrow
www.modrowgrafie.de
(Erschienen in CUBE Hamburg 04|25)
