Hangverwandlung

Virtuose Bepflanzung lässt einen steilen Hang verschwinden

DSC03229-002-_15_700pixel

Die Beschaffenheit des Grundstücks im Nordosten Berlins stellte eine echte Herausforderung für die Landschaftsarchitekten dar. Das Haus auf einem Hügel, das 3 m über dem Straßenniveau liegt, sollte sich mit einem zugeschnittenen Garten gut in die Umgebung der Nachbarschaft einfügen. Glücklicherweise schuf ein Plateau auf Erdgeschosshöhe die Möglichkeit, eine Rasenfläche, eine Terrasse aus Holz und einen Pool anzubringen, der von Natursteinen umrahmt wird. Dieser obere Garten wurde mit rostenden Cortenstahlplatten eingefasst. Eine Holzpergola, berankt mit Clematis und Blauregen, grenzt den Garten zu den Nachbarn hin ab.

Aber dann stellte sich die Aufgabe, den Hang zu „bändigen“. Das Büro Laudlab Landschaftsarchitekten erarbeitete ein Konzept für einen Hanggarten, der mit Treppen und Wegen sowie mannigfaltiger Bepflanzung bis hinunter zur Straße geht. Der Name Laudlab ergibt sich aus den Anfangsbuchstaben Landscape Architecture & Urban Design. Die Ergänzung Lab, wie Labor, entwickelt sich aus dem forschenden Ansatz des Verbunds von Landschaftarchitekten, Landschaftsgärtnern, Designern sowie Architekten.

Der Hang wurde gezähmt – und das auf optisch eindrucksvolle und ästhetisch ansprechende Weise. Die Wege, die am Hang angelegt wurden, verlaufen kurvig und mit schwachem Gefälle hinunter zur Straße. Eingefügte Treppenstufen unterbrechen die Wege und kaschieren das starke Gefälle zusätzlich. Durch diese Wegführung entstehen bepflanzbare Zwischenterrassierungen. Die Seitenmauern der Wege wurden in Trockenbauweise aus Natursteinen – Bad Karlshafener Kalkstein – gefertigt. In Kombination mit dem Grün der Zwischenterrassierungen wirken die Natursteinmauern besonders natürlich. Bei der Treppenanlage handelt es sich um Granitblockstufen. Stauden- und Gräserpflanzungen sowie schirmförmige Ziergehölze säumen den Weg aus Mosaikgranitpflaster. Zusätzlich zu dem Holzdeck am Swimmingpool gibt es ein Holzhochbeet, das mit einem Gartenschuppen aus Holz korrespondiert. Die Wahl von wiederkehrenden Materialien lässt ein einheitliches Bild entstehen. In einem Moosbeet liegende Steine zitieren die japanische Gartenkunst, Heckenriegel als Raumtrenner zonieren den Garten und verhindern allzu neugierige Blicke.

www.laudlab.de

Fotos:

Phil Dera
www.phildera.net

(Erschienen in CUBE Berlin 01|22)

 

Nothing found.

Licht, Luft und Sonne

Nachverdichtung in der Höhe – eine Dachaufstockung schafft neuen Wohnraum

Dreifacher Lückenschluss

Blockrandschließung, Ausdehnung des Dachgeschosses und ein zusätzliches Rückgebäude

Wohnen unter schrägen Dächern

Platzgewinn durch ausgeklügelte Dachflächenoptimierung

Mit Pfau und Glamour

Harmonisch-farbenfrohes Designkonzept für ein Café fördert die Kommunikation

Nothing found.

1545_KaiserFriedrichStr_25_7097_15_700pixel

Lückenlos und grün

Neubauensemble schließt eine Baulücke in Charlottenburg

Ein Thron Über der Stadt

Exklusive Penthousemaisonette-Wohnung in Mitte

12_15_700pixelNpqiGCbEj4bxy

Hof im Hof

Umbau und Umnutzung von Garagen im Hinterhof in ein Atelier- und Wohnhaus

Es werde Licht

Der Charakter dieser Wohnung bestimmt das Lichtkonzept

JT_Veer_082022_001728_15_700pixel

Geometrisch und Bunt

Die Möbel und Raumkonzepte von Sina Gwosdzik und Jakob Dannenfeldt sorgen für gute Laune

Wilmina-Hotelhof-Fassade_PP-1910-20_-C-Wilmina_pp_19_700pixel

Im Kittchen sind noch Zimmer frei

Ein Gefängnis verwandelt sich in ein Hotel – und ein Gericht wird zum Kunst- und Kulturraum

linuslintner_col6288-1_15_700pixel

Platin für Neu Schöneberg

Nachhaltige Quartierserweiterung für Wohnen, Retail, Kita und Fitness