Markanter Kopf

In dem Neubauensemble sind insgesamt 37 Wohnungen auf einer Fläche von 3.484 m² entstanden.

Der an der Straßenkreuzung Crellestraße/Langenscheidtstraße in Schöneberg gelegene, von von Ey Architektur geplante Kopfbau bildet den neuen repräsentativen Auftakt zum südwestlichen Teil der Crellestraße. Eine besondere städtebauliche Bedeutung kommt dem Gebäude aufgrund der jeweils eigenständigen Ausrichtung der Fassaden zur S-Bahntrasse, zur Crellestraße und zur Langenscheidtbrücke zu.

Der exponierten Lage tragen die Architekten mit drei übergeordneten Entwurfsmotiven Rechnung. Die dynamische Staffelung der Fassade zum Grünraum der Bahntrasse schafft optimale Ausblicke und ist zugleich auf die Fernwirkung von Bahn und Brücke ausgelegt. Die turmartige erhöhte Nordostecke bildet einen repräsentativen Platzabschluss und ein sich von vielen Standpunkten aus bietendes Sichtziel. Die der Crellestraße zugewandte Fassade fügt sich in ihrer Ausformung mit großem Selbstverständnis in die gründerzeitliche Nachbarbebauung ein. Für alle drei Fassadenseiten gilt, dass die tief in den Laibungen sitzenden Fenster und die leicht vorspringenden Profilierungen der Brüstungsbänder der Fassade Plastizität sowie ein lebhaftes Licht- und Schattenspiel verleihen. Obwohl das Gebäude auf jeder seiner drei Seiten individuell auf die jeweils angrenzenden Räume reagiert, wird es durch die charakteristische Formensprache wieder zusammengebunden und erscheint so als eigenständiger und einheitlicher Baukörper. In dem Neubauensemble sind insgesamt 37 Wohnungen auf einer Fläche von 3.484 m² entstanden. Zusätzlich gibt es im Erdgeschoss entlang der Straße drei Gewerbeeinheiten sowie eine Tiefgarage mit 26 Plätzen. Um die Attraktivität der Wohnungen des ersten Obergeschosses zu erhöhen, erhielten diese große Terrassen. Die Wohngeschosse staffeln sich linear von der Gebäudespitze bis zu einer für durchgesteckte Wohnungen maximal möglichen Gebäudetiefe von circa 18 m. Jede der Wohnungen verfügt über einen blickgeschützten großen Balkon.

Das Gebäude ist als Reihung von zwei Dreispännern konzipiert. Je Geschoss lassen sich vier große durchgesteckte und zwei kleinere, zur Straßenseite orientierte Wohnungen erschließen. Dieses Konzept ermöglicht je nach Käufer- beziehungsweise Nutzerwünschen eine hohe Variabilität. So ist zum Beispiel auch die Zusammenlegung von zwei Wohnungen zu einer Einheit problemlos möglich. Die Balkone und Erker sind bahnseitig zur Früh- bis Mittagssonne sowie straßenseitig zur Abendsonne hin ausgerichtet. Trotz der hohen baulichen Auslastung steht im bahnseitigen Außenraum des Grundstücks genügend Platz für Grün- und Spielflächen zur Verfügung.

www.voney.de

Fotos:

Peter Engel
von Ey Architekur

(Erschienen in CUBE Berlin 03|19)

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