Samtig grün

Das Konzept mit Zielrichtung industrial-chic stammt von den beiden Velvet Space-Gründerinnen Lara Zentner und Juliana Bohschke.

Der Velvet Space ist der jüngste Neuzugang in Münchens wachsender Coworking-Landschaft. Seit Juni 2019 stehen in dem kleinen, sehr speziellen Workspace in einem ruhigen Hinterhof mitten im Univiertel insgesamt 25 Arbeitsplätze zur Verfügung. Besonders ist, dass sich hier vor allem Freelancer aus der Film- und Medienbranche wohlfühlen – auf Tagesbasis können Mitglieder beispielsweise einen vollausgestatteten Schnittplatz mieten.

Aber auch die Innenarchitektur der rund 300 m² großen Räumlichkeiten ist außergewöhnlich. Viel Grün sollte in die Räume – deshalb grünt es an allen Ecken und Enden in Töpfen mit exotischem Blattgrün. Sogar ein altes Aquarium aus einem Filmdreh wurde kurzerhand zum Greenhouse umgewandelt. Der grüne rote Faden ist kein Wunder: Das Konzept mit Zielrichtung industrial-chic stammt von den beiden Velvet Space-Gründerinnen Lara Zentner und Juliana Bohschke. Diese haben zusammen BWL mit Schwerpunkt Touristik studiert und sich danach auf Dienstleistungen mit Fokus auf Hospitality spezialisiert. Unterstützung beim Velvet-Konzept bekamen sie von Tassilo Sussmann, einem Bühnenmaler, der durch sein künstlerisches Handwerk das Farbkonzept in Salbei-Petrol-Erdfarben in die Räume brachte. Weitere kreative Ideen stammen vom Münchner Dekorationsbauer und Sammler von Besonderheiten, Peter Berschik: Er holte den alten Ballettboden aus dem Gärtnerplatz-Theater in das Velvet. Aus seinem Fundus stammen auch die Gitterroste der Wandregale – sie sind wiederaufbereitete Kellerschacht-Abdeckungen aus Schwabing. Auch Gold zieht sich durch das Raumkonzept und ist in Wandelementen, den Leuchten oder dem absoluten Hingucker in der Teeküche wiederzufinden: Der vom Bühnenmaler Sussmann gestaltete Gastrokühlschrank ist mit Blattgold verziert. Passend zum Namen, der in Anlehnung an die Investoren hinter dem Space – der Münchner Firma velvet Mediendesign – entstand, gibt es einige Samtelemente wie ein Sofa, Sessel, Stühle und Vorhänge.

„Der Name Velvet und das Material Samt hat für uns auch noch eine weitergehende Bedeutung“, sagt Juliana Bohschke: „Er steht für Qualität und Diversität, was sich auch in unserem Slogan und Hashtag the velvet way of work manifestiert und zugleich unseren flexiblen Workspirit darstellt.“ Filmdosen und Requisiten aus alten Drehs geben den Räumen nochmal einen ganz individuellen Touch. Dazwischen tummeln sich Echtholz-Tische als Arbeitsplätze sowie Designermöbel – von ergonomischen Herman Miller Stühlen über Artemide Tolomeo Leuchten bis hin zu mawa Deckenfluter. Neben innenarchitektonischen Details hat der Velvet Space noch weitere Annehmlichkeiten zu bieten: So sind die Räume 24/7 zugänglich, haben eine Getränke-Flat und liegen ganz nah an der U-Bahn-Station.

www.velvet-space.com

Fotos:

Matthias Zentner

(Erschienen in CUBE München 03|19)

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