Gemeinsam wohnt es sich besser

Generationenhaus in Gauting für fünf Parteien und 13 Bewohner

273_MG_190716_1122_TM_Jaist_280dpi_700pixel

Die Nachfrage nach Mehrgenerationenhäusern steigt. Nach dem großen Vereinzelungstrend, der bevorzugt Einzimmerapartments hervorbrachte, möchte man nun wieder enger zusammenrücken. So auch in Gauting, wo Architekt Thomas Metzner ein Ehepaar kennenlernte, das vorhatte, ein geerbtes Grundstück mit einem Generationenhaus zu bebauen. Schade war nur, dass das alte Häuschen der Großmutter aus den 1930er-Jahren dafür weichen sollte. Gemeinsam mit dem Architekten entwickelten sie stattdessen ein alternatives Konzept für fünf Parteien unter einem Dach, bei dem das alte Häuschen mit seinem prägenden Charakter erhalten werden konnte. Auf dem lang gestreckten Grundstück entstand so ein doppelgeschossiges Haus in Holzständerbauweise mit den Maßen 9 x 24 m. Vorn an der Straße steht nach wie vor das kleine Siedlerhäuschen, dahinter der Neubau mit immer noch genügend Gartenfläche rundum.

Zur Aussteifung hat das neue Gebäude einen Treppenhauskern aus Beton. Darum herum entwickelt sich ein reiner Holzbau: Wände in Ständerbauweise, die Decken aus massivem Brettsperrholz. Die Anmutung des Holzhauses passt gut zu seinem Zweck, weil Holz Wärme und Offenheit ausstrahlt. Ein weiterer Vorteil war, dass sich die Bauzeit mit den vorgefertigten Fassadenteilen wesentlich verkürzen ließ. Diese sind aus unbehandeltem Lärchenholz und setzen mit der Zeit Patina an.

Drei Generationen und fünf Parteien leben nun hier zusammen. Eine der beiden Wohnungen im Erdgeschoss kann mit der Treppe verbunden werden und wird als Gemeinschaftsküche für Feiern und Familienfeste genutzt. Sie ist sozusagen das Zentrum des Hauses, wo auf einer Fläche von 45 m² gemeinsam gekocht und gegessen wird. Es schließt sich ein Gästeapartment und ein Badezimmer mit Badewanne an. Selbstverständlich wurde auch auf Barrierefreiheit geachtet. Ein Aufzug führt in das Obergeschoss. Das ausgebaute Dachgeschoss kann allerdings nur über die Treppe erreicht werden.

Das Bauherrenehepaar mit Sohn lebt in einer 105 m² großen Wohnung im Erdgeschoss – mit eigener Küche und Duschbad. Vier Parteien wohnen im Obergeschoss und unter dem Dach in vier Apartments mit einer Größe von jeweils mindestens 45 m². Im Altbestand, dem Einfamilienhäuschen nebenan, lebt seit Jahren ein Freund der Familie.

www.thomasmetzner.eu

Fotos:

Oliver Jaist
www.oliverjaist.com

(Erschienen in CUBE München 04|21)

Nothing found.

Licht, Luft und Sonne

Nachverdichtung in der Höhe – eine Dachaufstockung schafft neuen Wohnraum

Dreifacher Lückenschluss

Blockrandschließung, Ausdehnung des Dachgeschosses und ein zusätzliches Rückgebäude

Wohnen unter schrägen Dächern

Platzgewinn durch ausgeklügelte Dachflächenoptimierung

Mit Pfau und Glamour

Harmonisch-farbenfrohes Designkonzept für ein Café fördert die Kommunikation

Nothing found.

Sonniges Familienzimmer

Der Wohn-Essbereich einer Familie wird zum kommunikativen Zentrum

New-HoC-2_15_700pixel

Das gerne da Büro

Das neue House of Communication bietet Activity-Based-Working

Bild_002_15_700pixeloWIi0qqxuK3bG

Harlachinger Eisberg

Einkaufen, Wohnen, Kinderbetreuung und Parken: Alles auf einem Grundstück

Studium in Erlesener Umgebung

Erweiterung des Fresenius-Campus um zwei neue Pavillons

01_DiMu_AMuehling_Turrell-215_15_700pixel

Alles wie immer – Aber neu!

Nach neun Jahren Sanierung ist das Diözesanmuseum in Freising wieder eröffnet

20230121_Gustavo_Gusto_0091_15_700pixel0xLepytIzQ7Ag

Pizza meets New Work

Ein Food-Start-up aus Geretsried ist glücklich über neue Arbeitswelten

251_DJI_0928_75_230301_15_700pixel

Kleine Himmelsleiter

Dreiteiliges Bürogebäude mit Hochhaus am Heimeranplatz

Geschichte neu inszeniert

Die Archäologische Staatssammlung erstrahlt in neuem Glan