Für immer in Rot

In dem kompakten Baukörper ist durch Nachverdichtung eine beispielhafte Mischnutzung mit 13 Mietwohnungen und einer Kita mit angeschlossenen Büroräumen im ersten Obergeschoss entstanden.

SFA_FrankfurtSchlossstrasse_LisaFarkas_02_700pixel

An der Stelle eines ehemals gastronomisch genutzten Flachbaus aus den 1960er-Jahren errichteten Stefan Forster Architekten ein schlichtes Mehrfamilienhaus mit Kita. Der klar artikulierte, fünfgeschossige Baukörper vertraut auf die primäre Wirkung von Farbe, Materialität und Proportion und interpretiert so die Lage an der Frankfurter Schloßstraße und dem unmittelbar angrenzenden Von-Bernus-Park neu. Im Unterschied zu seinem Vorgänger markiert der durchgehend in erdigem Rot gehaltene Neubau den Eingang zum Park, zu dem sich die Rückseite mit großzügigen Loggien und dem Garten der Kita öffnet.

Die Straßenseite nimmt – dem Bebauungsplan exakt folgend – die Baulinie, die Traufkante und Dachform der Wohnhäuser auf und fügt sich dadurch in den Kontext der schmucklosen Nachkriegsarchitektur. Eine Ausnahme in der Abfolge traufständiger Wohnhäuser bildet eine quer zur Straße stehende Hochhausscheibe aus den 1970er-Jahren. Die Verbindung zum Hochhaus wird durch eine aus der Fassade heraus entwickelte geschosshohe Wand gebildet, die dahinter einen kleinen, vom Verkehrslärm geschützten Hof entstehen lässt. Die Monochromie des Baukörpers, die von der Türschwelle bis zum Dachabschluss reicht, bildet für den Architekten Stefan Forster nicht nur den Kontrapunkt zur Tristesse der Nachkriegsarchitektur. Sie ist nicht zuletzt eine pragmatische Reaktion auf den Wunsch der Bauherren nach kostengünstiger Bauweise: Hinweise auf eine möglicherweise unschöne „kostengünstige“ Detailausbildung werden durch die Verwendung des immer gleichen Rottons geschickt überspielt.

In dem kompakten Baukörper ist durch Nachverdichtung eine beispielhafte Mischnutzung mit 13 Mietwohnungen und einer Kita mit angeschlossenen Büroräumen im ersten Obergeschoss entstanden. Die gelungene Verbindung von traditionellen und modernen Elementen schreibt den archaisch anmutende Baukörper auf selbstverständliche Weise in den Kontext ein. Eine Methode, die an andere Projekte des Büros erinnert und bereits beim Wohn- und Appartementhaus „Oskar Residence“ erfolgreich angewendet wurde.

www.sfa.de

Fotos:

Lisa Farkas
www.lisafarkas.de

Nothing found.

Für die nächste Lebensphase

Nach dem Auszug der Kinder wächst der Wunsch nach einem neuen Domizil

From Desk to Dinner

Klare Linien und stilvolles Design – Taschen made in Hamburg

Fokus auf Nachhaltigkeit

Neue Maßstäbe für ökologisch und sozial verantwortungsbewusste Bürogestaltung

Nothing found.

19_3063_15_700pixel

Wohnen in vier Volumen

Großzügige Villa mit außergewöhnlichem Grundriss und ohne rechte Winkel

MundS_BV-RS_29_700pixel

Viel Luft im Innern

Ein Haus überrascht mit Einschnitten in seinem Kern

Ort für neue Perspektiven

Bürokonzept schafft flexible Arbeitsplätze und fördert die Kommunikation

13-Aussenansicht-3_Kunstwuerfel_15_700pixel

Kultur & Hochzeit im Graffiti

Der Kunstwürfel führt nachhaltig die Geschichte seiner Entstehung fort

Motiv-Modern_700pixel

Den ganz individuellen Stil leben

Dein Bad statt ein Bad – die neue Imagekampagne der REISSER AG

Spurensuche – der Architekt Fritz Epstein

Ausstellung zeigt Werke des jüdischen Architekten

DSCF8707-2_19_700pixel

5 zu 0 für Mainz

Mainz-05-Geschäftsstelle spiegelt nach Umbau die Identität des Vereins wider

1-zederbaum-curve-2458_700pixel

Verspielte Kurven

Wohnquartier setzt strenger Geometrie weiche Formen entgegen