Gebauter Klimaschutz

Das Holzhaus am Waldpark wurde mit dem Klimaschutzpreis der Stadt Potsdam ausgezeichnet

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In Potsdam findet man im Vergleich zu Berlin noch wenig Projekte von Baugruppen. Um das gemeinschaftliche Bauen zu fördern, entschied sich die Stadt, am Waldpark am Rande des Bugageländes verschiedene Grundstücke konzeptgebunden zu vergeben. Für eine der Flächen initiierten Scharabi Architekten aus Berlin eine Baugemeinschaft, um dort einen Holzbau zu errichten. Den Beteiligten war vor allem das Thema Nachhaltigkeit wichtig. Ein Holzbau bietet gegenüber dem Bauen mit herkömmlichen Materialien viele Pluspunkte. Holz ist als nachwachsender Rohstoff ressourcenschonend, für Allergiker oder Asthmatiker gesundheitsfördernd und bringt auch sehr gute Dämmeigenschaften mit. Ein Kubikmeter verbautes Holz bindet eine ganze Tonne CO₂. Das Bauen mit Holz ist deshalb ein wirkungsvoller Beitrag zum Klimaschutz.

Bei dem dreigeschossigen Gebäude in Potsdam ist nur noch der Kern mit dem Treppenhaus aus Beton. Alle darum angeordneten Wände und Decken, die Stützen und sogar der Fahrstuhlschaft sind aus Holz gefertigt. Beim Bauen mit Holz können die Architekten mit vorgefertigten Elementen arbeiten, was die Bauzeit erheblich verkürzt. Nach nur drei Wochen war bei dem Wohnhaus in Potsdam der Rohbau komplett mit Fenstern errichtet. Bei dem Projekt kam kein Holzständerwerk, sondern ausschließlich Massivholz zum Einsatz. Die einzelnen Elemente sind mit Holzdübeln verbunden, was das Haus frei macht von Leim oder anderen Klebstoffen. Nach der Nutzungszeit können sämtliche Materialien recycelt, verfeuert oder kompostiert werden. Bei den Innenräumen haben die Architekten die Holzkonstruktion des Hauses sichtbar gelassen. Die Oberflächen der Wände und Decken sind nur mit einen UV-Schutz versehen, der das Nachdunkeln des Holzes reduzieren soll.

Die insgesamt zehn neu entstandenen Wohnungen haben eine Größe von 74 bis 142 m² und die Wohnungen in den Obergeschossen verfügen alle über einen großen Eckbalkon. Einige über Eck laufenden Wohnungen haben sogar zwei Balkons. Bei den Erdgeschosswohnungen sind Terrassen mit Gartenzugang angelegt, für die übrigen Bewohner gibt es noch einen Gemeinschaftsgarten. Die Fassade ist mit unbehandelter Lärche verkleidet. Die Dämmung aus gepresster Holzwolle wurde auf den Außenwänden ebenfalls leimfrei fixiert. Dank der guten Wärmedämmeigenschaften des Holzes erfüllt der Neubau den KfW-55-Standard. Die Bewohner haben ihre Wohnungen in 2018 bezogen und sind stolz auf ihr neues Zuhause. Das Gebäude unterscheidet sich außen sowie innen deutlich von den Wohnungsbauten der Umgebung. Die Stadt Potsdam hat das Projekt außerdem mit ihrem Klimaschutzpreis 2018 ausgezeichnet.

www.scharabi.de

Fotos:

Jan Bitter
www.janbitter.de

(Erschienen in CUBE Berlin 04|19)

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