Mitten im Leben

Seniorenwohnungen im Pestalozzi-Quartier auf St. Pauli

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Der einmalige Mix von Hafen, Kultur und Wohnen zeichnet St. Pauli aus. Der rund um die Uhr lebendige, heterogen und dicht bevölkerte Stadtteil bezieht seine Energie aus dem Streben der Menschen, hier individuell leben zu wollen. Dieser Vielfalt trugen Renner Hainke Wirth Zirn Architekten in ihrem Entwurf für das Pestalozzi-Quartier Rechnung, indem sie ein Konzept entwickelten, das trotz der Verdichtung viele Freiräume zur Begegnung aufweist und die Altbauten ebenso wie den zu erhaltenden Baumbestand wie selbstverständlich mit der Neubebauung verbindet.

Der Solitärcharakter der unterschiedlichen Bestandsgebäude aus dem 20. Jahrhundert wurde akzentuiert, indem die Neubauten sich gezielt sowohl in ihrer Materialität als auch in ihrer Typologie an den mehrgeschossigen Backsteinbauten sowie den Einzel- und Stadthäusern orientieren und diese behutsam neu interpretieren. Der Entwurf reagiert dabei gezielt auf die unterschiedlichen Nachbarschaften. Die Blockränder sind grundsätzlich geschlossener gehalten. In Ost-Westrichtung ist das Quartier dagegen aufgelockerter. Lücken mit Treppen, Rampen, Mauern und kleinen Plätzen öffnen es fußläufig zur Kleinen bzw. Großen Freiheit.

Zwischen den alten Schulgebäuden im Zentrum des Blocks liegt der Quartiersplatz, ein öffentlicher Treffpunkt für alle Altersgruppen des Pestalozzi-Quartiers. Nördlich und östlich wird der Platz durch die Turnhalle der denkmalgeschützten Pestalozzi-Schule und einen neu errichteten Geschosswohnungsbau begrenzt. Das hier gezeigte viergeschossige Gebäude konnte durch den Rückbau eines Anbaus des ehemaligen Schulgebäudes realisiert werden und bietet Raum für zehn geförderte Seniorenwohnungen. Zusammen mit der früheren Grundschule fasst es südlich den Platz.

Das barrierefrei geplante und mit einem Aufzug erschlossene Wohnhaus reagiert durch einen Rücksprung des zweiten und dritten Obergeschosses auf das benachbarte Bestandsgebäude. Der Versatz gewährleistet beiden Gebäuden eine gute Belichtung und den erforderlichen Sozialabstand. Die Erdgeschosswohnungen sind zum öffentlichen Raum leicht angehoben und haben Richtung Süden ebenerdige Gärten. Die spielerischen Fassaden des Klinkerbaus wechseln in ihrer Fensterbandstruktur zwischen großformatigen Fensteröffnungen und geschlossenen Fassadenfeldern. Das Gebäude wurde in KfW 40-Standard errichtet, das Dach ist extensiv begrünt.

www.rhwzarchitekten.de

Fotos:

Jochen Stüber
www.jochenstueber.de

(Erschienen in CUBE Hamburg 04|19)

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