Neu – aber klassisch gewandet

Das Townhouse in der Oberwallstraße gewann den Publikumspreis des BDA Berlin

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Der historischen Bedeutung des Ortes angemessen, zeigt sich der Entwurf für das Townhouse in der Oberwallstraße in einem klassischen Gewand. Und genau dieses Projekt gewann unter 112 Bewerbern den Publikumspreis des BDA Berlin. Es wurde von den Berliner Architekten Patzschke entworfen. Das Ensemble, in welches sich der Neubau einfügt, besteht aus elf Wohnhäusern neben der Friedrichswerderschen Kirche. Ein weiteres siebengeschossiges Eckgebäude mit 15 Wohnungen stammt von denselben Architekten. Patzschke Architekten stehen seit mehreren Jahrzehnten für eine klassizistische Architektursprache, die oft als nicht zeitgemäß kritisiert wird. Dennoch leisten die über 100 Bauten des Büros in Berlin einen wichtigen Beitrag zur Stadtbildreparatur. Dass nun gerade das breite Publikum einen Patzschke-Bau zum ersten Preisträger gewählt hat, würdigt diese Stilrichtung.

Das hier dargestellte Townhouse wirkt durch seine schlichte Eleganz. Es ist ein siebengeschossiges Einfamilienhaus. Erkennbar ist, dass es sich um ein heutiges Gebäude handelt, das aber die historisch gewachsenen Qualitäten der prominenten Nachbarschaft des Doms und der Staatsoper honoriert. Die Fassade orientiert sich an bewährten klassischen Gliederungsprinzipien. Das zweigeschossige Sockelgeschoss ist mit Travertin verkleidet, darüber folgt eine helle dreiachsige Putzfassade. Der asymmetrisch positionierte Eingang wird durch zwei Loggien betont und überhöht. Der Korbbogen im 2. Obergeschoss zitiert ein Fenstermotiv des Magazins der Staatsoper gegenüber. Über einem kräftigen Zwischengesims folgt ein Geschoss mit Rundbogenfenstern. Ein abschließendes Staffelgeschoss wird durch eine Balustrade gefasst.

www.patzschke-architektur.de

Fotos:

Markus Löffelhardt
staub-berlin.de

(Erschienen in CUBE Berlin 03|22)

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