Moderne Tradition

Eine Mehrfamilienhausanlage mit 159 Eigentumswohnungen in elf Häusern.

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Das citynahe Parkquartier Friedrichsberg liegt auf dem Gelände der 1864 eröffneten Irren-, Heil- und Pflegeanstalt, die damals als modernste Einrichtung für psychische Krankheiten galt. Erstmals in Deutschland wurden hier Patienten nach dem Prinzip einer zwangsfreien Behandlung betreut. Zwischen 1912 und 1914 errichtete Fritz Schumacher auf dem Parkgelände landhausartige Pavillons in spartanisch-zweckmäßiger Gestaltung als Backsteinbauten. Nach den Euthanasieverbrechen der Nazizeit und den Zerstörungen des 2. Weltkrieges wurden die verbliebenen Patienten 1949 nach Ochsenzoll verlegt und die Anstalt zum Allgemeinen Krankenhaus Eilbek umgewandelt. Im Zuge der Konzentrierung des Krankenhausbetriebs im nördlichen Teil sind seit 2004 auf rund 15 der 25 ha des Geländes zahlreiche Wohnungsneubauten in der öffentlichen Parkanlage entstanden.

Hans-Ulrich Zöllner Architekten planten für GFG Bauherren eine Mehrfamilienhausanlage mit 159 Eigentumswohnungen in elf Häusern. Die Beschränkung auf geradlinige Putz- und Klinkerfassaden und die Aufteilung der Wohnungen auf mehrere einzelne Häuser sind eine Reminisenz an die Gestaltung Schumachers. Die weiß verputzten Neubauten sollen in der Form eine gleiche Wirkung nachvollziehen, jedoch durch die Materialwahl eine Auflockerung bewirken.

Es wurden drei Haustypen mit ausschließlich Eigentumswohnungen entwickelt. Die sogenannten fünf Park Houses sind rein weiß verputzte Häuser. Sie orientieren sich an der Nachmittagssonne und sind am Westrand der Anlage positioniert. Pure Living nennen sich die drei verklinkerten Häuser mit rein weiß verputzten Sockel- und Staffelgeschossen. Sie bilden am Südrand eine markante Abgrenzung zum Park und zeigen in ihrer Reihung eine eindeutig erkennbare gestalterische Abfolge.

Am Nordostrand der Wohnanlage liegen die Park Lofts, die drei verklinkerten Häuser sorgen mit ihren rein weiß verputzten Staffelgeschossen für ausreichende Helligkeit am Rand des Parks mit seinen hohen Bäumen. Differenzierte Wohnungstypologien ermöglichen Wohnungsgrößen von 59 bis 206 m². Gemäß den städtebaulichen Vorgaben ist die Anordnung der Gebäude am Blockrand orientiert. Die Tiefgarageneinfahrten wurden unauffällig an den Blockrändern integriert. Zeitlos und stilsicher präsentiert sich die neue Wohnanlage im Passivhausstandard inmitten der grünen Umgebung mit ihrem herrlichen Baumbestand.

www.hans-ulrich-zoellner.de

Fotos:

Sofosfoto
www.sofosfoto.jimdo.com

(Erschienen in CUBE Hamburg 04|19)

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