Vorfeld im Blick

Die Architekten betonen mit ihrer Material- und Farbzusammenstellung die klaren Linien bei der Akzente setzenden, aber nicht überladenen Architektursprache.

_DSC9466_15_700pixel

Bei dem Neubau eines Konferenzgebäudes am Frankfurter Flughafen musste das Idsteiner Büro Guckes & Partner Architekten mehrere Anforderungen unter einen Hut bringen: Funktion, Ästhetik, Bauherrenwünsche und die Vorgaben an die technische Ausrüstung. Zudem war für dieses Projekt schon ein Vorentwurf vorhanden, der vom südafrikanischen Architekturbüro Saota stammt.

Über ein Bewerbungsverfahren zusammen mit einem Generalunternehmer aus Limburg hatten die Idsteiner Architekten den Auftrag erhalten. Dabei sollte einerseits das ursprüngliche Konzept der südafrikanischen Architekten möglichst treu umgesetzt und andererseits auf der Grundlage von Vorentwurf und Visualisierung der Entwurf weiterentwickelt und an deutsche Bedingungen ausgerichtet werden. So musste beispielsweise die Haustechnik untergebracht, das Objekt an die aktuelle Energieeinsparverordnung angepasst und der Brandschutz berücksichtigt werden.

„Bei der Lösung der verschiedenen Herausforderungen haben wir großen Wert auf eine enge Zusammenarbeit mit dem Bauherren Fraport AG gelegt“, erläutert das Architekturbüro seine Arbeit, im Zuge derer die Architekten das Konzept an die örtlichen Gegebenheiten am Flughafen, die in Deutschland geltenden Normen und die gewünschte technische Ausrüstung adaptiert haben. Da neben der nötigen technischen Ausrüstung viel Wert auf die ästhetische Seite gelegt wurde, spielte die sorgfältige Auswahl der Materialien eine große Rolle. Die Architekten betonen mit ihrer Material- und Farbzusammenstellung die klaren Linien bei der Akzente setzenden, aber nicht überladenen Architektursprache. Auch die Lage des Gebäudes am Vorfeld wurde bei der Materialwahl berücksichtigt, denn die Nutzer der Konferenzräume sollten von einem ungestörten Blick auf das Geschehen profitieren können. Daher setzten die Architekten bei der Stahlkonstruktion des Neubaus auch auf viel Glas. Das schenkt nicht nur interessante Perspektiven, sondern betont auch die Leichtigkeit des Neubaus.

Im Innern entschieden sich die Architekten für Wände, Decken und Fußböden aus Holz, wodurch einerseits ein wohnlicher Charakter und andererseits ein warmer Kontrast zu den ansonsten technischen Bauten am Flughafen entsteht. Im Mai 2020 erhielt der Flughafen nach etwas mehr als einem Jahr Bauzeit sein neues Konferenzgebäude.

www.guckes-partner.de

Fotos:

Birgit Kallerhoff
www.fotokallerhoff.de

(Erschienen in CUBE Frankfurt 04|20)

Nothing found.

Große Schwester

Ein markantes Einfamilienhaus in Leverkusen stiftet Bezüge zu seinem Ort

Neues Wohnen Orankesee

Behutsame Nachverdichtung mit vier Punkthäusern in Weissensee

Natürlich, ehrlich, grün

Materialien, Farben und Textilien spiegeln das pflanzenbasierte Gastronomiekonzept des Cafés

Haus mit Qualitäten

Ein freistehendes Einfamilienhaus in Bochum gewinnt an Größe und bewahrt seine Identität

Nothing found.

20200723_BGG_LM3A_0193_50_700pixel

Jeden Tag Wochenende

Holzhaus mit sommerlichem Flair ist ein echtes Raumwunder

190716B_Tessuto_8782_10_700pixel

Wohnen im Schwung

Erstes Hochhaus in Deutschland vereint Arbeiten, Wohnen und öffentliches Leben

philipparchitekten-annaphilipp-villafroeschle_2_420_700pixelj4uVuQ9aJBQqv

Baumhaus purissimo

Villa schenkt ein ruhiges Lebensgefühl im grünen Naturraum

Grueninger_PKHDA_42_15_700pixel

Temporäres Experiment

Modulares Gebäude mit einer markanten Fassade ist benötigter Arbeitsraum und Labor

Photo-1-web-_jpg_15_700pixel

Alle an einem Strang

Flexibel, sparsam und mit cleverer Technik wohnt es sich besser

Unkonventionelle Lösung

Holzhybridhaus verbindet gute Aussicht mit schützender Privatsphäre