Minimalinvasiv

Bestandsgebäude in Meerbusch erhält durch kleine Ergänzungen ein völlig neues Gesicht

Zu den spannendsten Aufgaben eines jeden Architekten gehört der Umgang mit dem Bestand. Wie lassen sich die Stärken des vorhandenen Gebäudes betonen? Wie die Schwächen beseitigen? Und wie ist es möglich, mit minimalinvasiven Eingriffen eine deutlich höhere Funktionalität zu erreichen? Auch das Projekt N8 stellte die verantwortlichen Architekten, in diesem Fall das Büro Ben Dieckmann architects, vor solche Fragen. Dabei lagen die Probleme auf der Hand: Der Eingang des Einfamilienhauses war nicht gleich zu finden, Wohnzimmer, Küche und Esszimmer ließen sich nur über den Flur an der Kellertreppe vorbei einzeln erreichen und zudem gab es vom Erdgeschoss keine unmittelbare Verbindung nach draußen.

Lösungen für diese Probleme stellten vergleichsweise kleine Ergänzungen dar. So wurde zur Haustür eine L-förmige Vortreppe gebaut, wodurch der Eingang zur Zufahrt prominenter in Erscheinung tritt. Der Einschnitt umfasst nach dem Umbau nun einen Baukörper mit Esszimmer, das die Küche mit dem Wohnzimmer direkt verbindet. Da das Erdgeschoss des Bestands etwa 90 cm über dem Außengelände liegt, wurde der Anbau auf einem 45 cm hohen Split-Level gebaut. Ein architektonischer Kniff, durch den das neue Esszimmer eine großzügigere Raumhöhe und mehr Privatheit erhält. Gleichzeitig ermöglicht das Split-Level einen ebenerdigen Zugang zur Terrasse an der Rückseite des Hauses und schafft somit die direkte Verbindung zum Garten. Die flache Dachfläche des Kubus bildet eine knapp 30 m² große Terrasse im ersten Obergeschoss vor dem Arbeitszimmer, wodurch nun ein Homeoffice mit einer ganz eigenen Qualität vorhanden ist. Um den Neubau zu betonen, wurden die Anbauten im Kontrast zum weiß gestrichenen Bestandsbau mit schwarz gebeiztem Holz verkleidet.

www.broeckingfenster.de
www.bendieckmann.com

Fotos:

Tanja Borgschulte

(Erschienen in CUBE Düsseldorf 03|20)

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