Schmuckstück unterm Dach

Aus einem alten Wäschespeicher wird eine moderne, zeitlose Maisonettewohnung

20035004_15_700pixel

Ursprünglich wurde das Dachgeschoss dieses Altbaus als Wäschespeicher genutzt. Dass dies eine reine Raumverschwendung war, zeigt das Ergebnis des Umbaus, den das Büro a + p Architekten für den privaten Bauherrn realisiert hat. Gewünscht war die Verwirklichung großer, heller Wohnbereiche, die dennoch genügend Rückzugsmöglichkeiten bieten. Darüber hinaus sollte der Dachcharakter erhalten bleiben. Keine leichte Aufgabe für die Architekten, die zunächst Altschäden in Form eines Brandschadens sowie die durch Fäulnis beschädigte Holzbalkendecke beheben mussten. Zudem gab es Zielkonflikte zwischen den energetischen Maßnahmen wie der Innendämmung massiver Außenwände und dem konstruktiven Holzschutz sowie zwischen den Brandschutzanforderungen und den haustechnischen Installationen. „Herausforderungen, die wir durch das frühe Einbeziehen der Fachbeteiligten wie Holzschutzgutachter und Tragwerksplaner gemeinsam schnell gelöst haben, sodass wir mit der Umsetzung unseres Entwurfs zügig beginnen konnten“, sagen die Architekten, die bereits vor zehn Jahren den Ausbau des Dachspeichers im angrenzenden Rückgebäude realisiert haben. Ziel des Entwurfs war es vor allem, jede Menge Licht und Luft in den alten Wäschespeicher zu bringen. Zugleich ging es darum, Wege zu finden, die denkmalgeschützte Substanz zu bewahren und zu erleben. Die Geschichte des Hauses sollte lebendig gehalten werden, während sämtliche Räume und Ebenen fließend ineinander übergehen.

Um der Unruhe, welche die Schrägen und Ecken mit sich bringen, zu begegnen, entschieden sich die Architekten, die Materialien und Oberflächen zu reduzieren. Zum Einsatz kommt Sichtestrich, der in seiner Eigenschaft als neutralstes Material sämtliche Möbel und Objekte besonders gut zur Geltung kommen lässt. Im Wohnbereich hingegen wurde Parkett ausgesucht, das für eine warme und wohnliche Atmosphäre sorgt. Die Decke wurde mit einem Holz-Beton-Verbund saniert – natürlich unter Berücksichtigung aller Anforderungen der heutigen bautechnischen Regeln. Um das Motiv der Durchlässigkeit zu betonen, wurde eine entsprechende Beleuchtung gewählt, die ebenfalls Akzente setzt. Insgesamt zeichnet das Ergebnis, das nach einer Planungszeit von zwölf Monaten und einer 16-monatigen Ausführung fertiggestellt wurde, eine ebenso funktionale wie ästhetische Großzügigkeit aus.

www.ap-architekten.de

Fotos:

Michael Voit
www.michaelvoit.de

(Erschienen in CUBE München 04|21)

Architekten:

a + p Architekten
www.ap-architekten.de

Zimmerei, Dachdeckerei:

MFR Bau und Zimmerei
www.mfr-bau.de

Elektro:

Romer Elektrotechnik
www.romer-elektrotechnik.de

Heizung, Sanitär:

Pratnecker
www.pratnecker.de

Estrich:

Singhammer Bodensysteme
www.singhammer-bodensysteme.de

Parkett:

Urban & Hörtreiter
www.urban-hoertreiter.de

Möbelbau:

Brüderl
www.bruederl.de

Malerarbeiten:

Alles mit Farbe
www.allesmitfarbe.de

Leuchten:

Occhio
www.occhio.de

Armaturen:

Gessi
www.gessi.com

Küchentechnik:

Gaggenau
www.gaggenau.com

Nothing found.

Raffinierter Wohnungsmix

In diesem Haus in Groß Flottbek leben Ältere, Singles, Paare und Familien

Höhenpark

Dank neuer Technologie kann der Dachpark Überschwemmung bei Starkregen minimieren

Monolithisch & filigran

Villa in Hanglage mit kommunikativer und großzügiger Raumaufteilung

Einmal Paradiesgarten bitte

Aus einer unstrukturierten Grasfläche wird ein Traumgarten samt Pool

Nothing found.

Baumkulisse für Schattenplätze

Ein Ruheparadies mitten in der Großstadt

01_DiMu_AMuehling_Turrell-215_15_700pixel

Alles wie immer – Aber neu!

Nach neun Jahren Sanierung ist das Diözesanmuseum in Freising wieder eröffnet

Cube_flamingo_foto_01_HLADY_ralfgamboeck_15_700pixel

Mit karibischem Spirit

Ein Schwimmbad mit Spa-Bereich punktet mit exotischen Farben und beschwingter Leichtigkeit

Die-Macherei-39_15_700pixel

Quartier für Macher

Das M6 ist das erste fertige Gebäude der „Macherei“

Tradition verpflichtet

...kann aber auch hinderlich sein – man muss nur Wege finden, damit umzugehen

Aufgewertet und wie neu

Ein Baudenkmal mit prachtvoller Fassade hat sich nach einer Sanierung deutlich verjüngt

2_15_700pixeluIkAFigZj5Q2Q

Street Art prägt Praxisbild

Eine Praxis für Kieferorthopädie sticht durch Street Art und moderne Gestaltung heraus

SM1297-07-Kopie_15_700pixel

Office mit „Marktplatz“

Ein Bürokonzept überzeugt mit interessanten Ideen für New Work