Ein Meilenstein

Zwei Schulen, eine Typologie, unendliche Möglichkeiten

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Der Schulcampus Hanhoopsfeld im Stadtteil Wilstorf gleicht einem Meilenstein im Hamburger Schulbau. Zum einen ist es mit fast 45 Millionen Euro Baukosten eines der teuersten Schulprojekte Hamburgs und zum anderen sind hier erstmalig auf einem Gelände zwei unterschiedliche Schulformen realisiert worden.

Zwei Schulen, eine Typologie, unendliche Möglichkeiten: Für den Neubau der Lessing-Stadtteilschule und die Erweiterung sowie Sanierung des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums konzipierten das Architekturbüro AllesWirdGut und DnD Landschaftsplanung, beide aus Wien, eine weitläufige Parklandschaft mit freistehenden, wohlproportionierten Solitärgebäuden. Die Stadtteilschule umfasst neben zwei neuen Klassenhäusern ein Fachklassengebäude sowie eine Dreifeldsporthalle. Ein Multifunktionsgebäude wird gemeinsam mit dem Gymnasium genutzt, das zudem ein neues Klassengebäude für zwölf Klassen erhielt. Die zueinander versetzten Bauten sind in ihrer Höhe dezent gestaffelt und fügen sich so in die Dynamik des markanten Geländesprungs ein. Schnittstelle und Zentrum des Campus ist das Multifunktionsgebäude. Hier wird in der integrierten Produktionsküche täglich frisch gekocht und hier sind auch neue Räume für die Fächer Theater und Musik zu finden, inklusive variabler Spielflächen und eigener Sammlungsräume. Das Gebäude liegt auf der direkten Blickachse mit den beiden Haupteingängen und bildet so einen allseits sichtbaren städtebaulichen Bezugspunkt aus.

Die kompakten Einheiten sind allesamt von geradliniger Struktur und vermitteln eine zeitgemäße Architektursprache, die sich etwa über die einheitlich mit Klinker verkleideten Fassaden artikuliert. Im Inneren der Unterrichtsgebäude ordneten die Architekten die Klassenräume wie die Flügel eines Windrades um ein zentrales Atrium an. Offene Bereiche und Nischen ermöglichen eine Vielzahl von Unterrichts- und Lernformen.

Die Außenräume mit Biotop, Freilufttheater und Anbauversuchsflächen sind in eine weiträumige Parklandschaft mit altem Baumbestand, großflächigen Rasenfeldern und einem Netz aus Wegen und Plätzen eingebettet. Zwischen den Häusern gibt es Aufenthaltsmöglichkeiten, die den unterschiedlichen Altersstufen und Kommunikationsbedürfnissen gerecht werden. So ist im Hamburger Süden ein homogener und zukunftsgewandter Schulcampus entstanden, der sich nahtlos in das Bestandsensemble einfügt und Freiräume für individuelle Entwicklung schafft.

www.awg.at

Fotos:

© tschinkersten fotografie
www.tschinkersten.com

(Erschienen in CUBE Hamburg 04|19)

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