Platz für alle Generationen

Das Quartier Benrath fördert das gemeinschaftliche Miteinander

1DSCF6065_10_700pixel

Was auf dem Gelände des ehemaligen Benrather Hospitals entstanden ist, ist zum großen Teil den Bürger:innen Benraths zu verdanken. Diese hatten bereits in den Nuller-Jahren Ideen für ein Mehrgenerationen-Wohnprojekt entwickelt, die dann ab 2013 konkretisiert wurden. In erster Linie wollten sie ein Quartier schaffen, in dem ältere Menschen und junge Familien in guter Nachbarschaft gemeinsam wohnen, sich helfen und füreinander da sind. Ihre Idee hatte Erfolg und nahm Gestalt an – vor allem, nachdem die Städtische Wohnungsgesellschaft Düsseldorf (SWD) als Bauherrin mit an Bord kam. Zentrale Leitlinie für die Planung des Quartiers war, bezahlbaren öffentlich geförderten und preisgedämpften Wohnraum zu schaffen – ergänzt um einen frei finanzierten Teil zur Schaffung eines gemischten Quartiers. Um dies umzusetzen, folgte ein Architekturwettbewerb, den das Büro Aldinger Architekten für sich entscheiden konnte. Wie der Siegerentwurf aussah, lässt sich heute nach einer Bauzeit von knapp drei Jahren bereits live vor Ort begutachten. Im Herzen des Quartiers befindet sich die alte denkmalgeschützte Kapelle, um die sich halbkreisförmig sechs Gebäude gruppieren. Diese haben einen mäandernden Freiraum im Zentrum geschaffen, der die zentrale Position der Kapelle zusätzlich hervorhebt. Entsprechend der Entwurfsidee, bei der die Balance von Wohnbebauung und Freiraum eine große Rolle spielt, zieht sich der Freiraum von Norden bis Süden durch die gesamte Wohnanlage. Sträucher und Stauden säumen den befestigten Weg entlang der Mitte des Quartiers, wodurch sie auch die privaten Freiräume für die Menschen in den Parterrewohnungen schützen. Die sechs viergeschossigen, dachbegrünten Gebäude, auf die sich insgesamt 91 Wohnungen verteilen, verfügen über jeweils originäre trapezförmige Grundrisse. Auf diese Weise erhält jeder Baukörper, trotz der grundsätzlichen Ähnlichkeit mit dem Mix aus heller Kratzputzfassade und dunkleren Klinkerelementen im Sockelbereich, einen eigenen Charakter. Da sich das Quartier harmonisch in die gemischte Bestandssituation einfügen sollte, haben die Architekten die gesamte Wohnbebauung sensibel und unaufdringlich entworfen. Ein Beispiel hierfür ist die Platzierung der neuen Gebäude, die die zum Teil vorhandene Villenbebauung in direkter Nachbarschaft an der Hospitalstraße und Benrodestraße weiterentwickelt. 

www.aldingerarchitekten.de

Fotos:

Bernd Schaller
www.schallerfoto.de

(Erschienen in CUBE Düsseldorf 03|23)

Nothing found.

Farbspektrum

Ein Business Club in Citylage setzt farbenreich auf Exzellenz und Vielfalt

Ein Teil des Waldes

Umbau einer Scheune zu einem modernen Rückzugsort

Passgenau am Bach

Eine geförderte Wohnanlage in Bergisch Gladbach ordnet sich kleinteilig in ihren Kontext ein

Ästhetik in jeder Hinsicht

Das Design einer oralchirurgischen Praxis vermittelt Ruhe, Kompetenz und Wärme

Nothing found.

Zirkuläre Materialrevolution

Zirkuläre Materialrevolution

„The Cradle“ im Medienhafen ist ein Leuchtturmprojekt des kreislauffähigen Bauens

Behutsam modernisiert

Ein denkmalgeschütztes Stadthaus in Unterbilk wird zur passgenauen Wohn- und Arbeitswelt

Charaktervoll verknüpft

Ein Bungalow in einer Ratinger Siedlung wurde behutsam umgebaut und erweitert

ZUR-Eroeffnung-032021-5094_15_700pixel

Ein etwas anderer Supermarkt

Hauptgrund für die Sanierung und Umbau des Lebensmittelmarktes Zurheide war vor allem der Nachhaltigkeitsaspekt.

HausV_08h_15_700pixel

Loftig und elegant

Der Umbau eines Bungalows besticht durch vielfältige Blickbezüge und einen stimmigen Materialmix

Unbenanntes_Panorama12_19_700pixel

Geradewegs schön

Die Herausforderung des spitz zulaufenden Grundstücks wurde gelöst, indem die rechtsseitige Wand schräg verläuft, sodass das Grundstück optimal…

DSC_1090_bearbeitet_19_700pixel

Einheit mit Vielfalt

Drei Bürogebäude bilden ein qualitätsvolles Ensemble

Markant eingerahmt

Der Umbau einer Villa holt die frühere Großzügigkeit auch in die Innenräume zurück