Zitrusmanie
Ausstellung im Museum für Gartenkunst startet am 7. April
Wir alle kennen sie als Früchte aus dem Supermarkt: Orangen, Pampelmusen, Mandarinen und Zitronen. Vor drei Jahrhunderten war das noch ganz anders: Immergrüne Pomeranzen-, Zitronen- und Orangenbäume bildeten ein exklusiv fürstliches Statussymbol. Kein repräsentativer Barockgarten kam ohne die teuren Gewächse aus. Sie standen für die Unsterblichkeit einer Dynastie und wurden geradezu leidenschaftlich gesammelt. Aber auch vor dem Bürgertum des 19. Jahrhunderts machte die Zitrusmanie nicht halt: Allerorten schmückte man sich statusbewusst mit Pomeranzengärten. Wer es sich leisten konnte, ließ die Früchte und Blüten dabei zu Parfüm, Heilmitteln oder Kochzutaten verarbeiten.
Die Ausstellung „Zitrusmanie“ im Museum für Gartenkunst beleuchtet vom 7. April an die Leidenschaft für Zitrusfrüchte zwischen dem 16. und dem 19. Jahrhundert – facettenreich dokumentiert in Gemälden, dekorativen Grafiken, Skulpturen, Porzellan, Modellen und aufwendig illustrierten Schriften. Zum ersten Mal rücken dabei auch der Standort des Museums für Gartenkultur – das Düsseldorfer Barockschloss Benrath – sowie das Rheinland allgemein als Orte fürstlicher Orangeriekultur in den Fokus. Historische Zitrussorten, die in Kübeln im Innenhof des östlichen Kavalierflügels sowie rund um das Schloss aufgestellt sind, geben den BesucherInnen einen unmittelbaren Eindruck von der botanischen Vielfalt der goldenen Früchte.
Zitrusmanie. Goldene Früchte in fürstlichen Gärten
7. April bis 18. September 2022
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