CUBE - REAL ESTATE SPECIAL 2023

50 kommt eine Fußbodenheizung zum Einsatz. Die Raummodule basieren auf vorgefertigten massiven, leimfreien 12 bis 18Zentimeter starken Vollholzwand- und Deckenelementen. Diese werden zu den Gemeinschaftsbereichen durch verschraubte Korkdämmplatten thermisch und akustisch gedämmt. Lehmsteine dienen der Nordfassade als thermische Speichermasse und Schallabsorber; Lehmputz wurde als Wärmespeicher und Feuchteregulierer im Bad auf Lehmbauplatten in Kombination mit Wandflächenheizungen aufgebracht. www.mimo-hsd.de Beim Wettbewerb Solar Decathlon Europe präsentierten in Wuppertal zehn Teams mehrere voll funktionierende Prototypen, die zeigen sollen, wie sich bis 2050 ein klimaneutraler Gebäudebestand erreichen lässt. Unter dem Leitgedanken „Minimal Impact – Maximum Output“ hat ein interdisziplinäres Team aus 18 Professor:innen und 70 Studierenden der Hochschule Düsseldorf eine erhaltende Sanierung und eine erweiternde Aufstockung durch Raummodule entwickelt. Das TeamMIMO entschied sich für zwei kompakte Wohnmodule sowie ein TGAModul, die gegen- und übereinandergestellt von einer Klimahülle umgeben sind. Auf den zwei Ebenen befinden sich jeweils ein auf das Nötigste reduziertes Wohnmodul sowie Gemeinschaftsbereiche wie Küche, Essbereich, eine Lounge und ein Erschließungsmöbel samt Stauraum. Durch unterschiedliche Heizkreise kann der Küchenbereich in denWintermonaten als Wärmeinsel mit einem höheren Temperaturniveau genutzt werden. In die Fenster eingebettete Photovoltaikzellen sorgen für Stromertrag und Schattenwurf. Der Raum wird primär durch solare Gewinne beheizt, erst bei sehr niedrigen Temperaturen © Marvin Hillebrand © Marvin Hillebrand DÜSSELDORF WAS GEBÄUDEHÜLLEN LEISTEN Zwei unterschiedliche Herangehensweisen © Team Mimo

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