CUBE - REAL ESTATE SPECIAL 2023

24 führt die Seilbahn vomKonrad-Adenauer-Ufer zur Festung Ehrenbreitstein. Auch die Kölner Seilbahn bringt Fahrgäste über den Rhein – sie wurde bereits 1957 zur Bundesgartenschau in Betrieb genommen. Die Berliner Bahn verbindet seit der Internationalen Gartenschau 2017 den U-Bahnhof Kienberg und die Gärten von Marzahn. Ende November 2022 verlängerte die Senatsverwaltung den Vertrag mit dem privaten Betreiber und will nun die Einbindung in den ÖPNV prüfen. Außerdem denken auch München, Stuttgart, Leipzig und Kiel sowie Frankfurt Im Ausland machen es schon einige Städte vor, etwa im bolivianischen La Paz, wo die Bewohner:innen „Teleféricos“ seit einiger Zeit ganz selbstverständlich zur Fortbewegung nutzen, genauso wie in Caracas und Rio de Janeiro. Mit dem Parvatmala-Programm gibt es seit 2022 ein nationales Seilbahnentwicklungsprogramm in Indien – dort sollen innerhalb von fünf Jahren mehr als 250 Projekte mit einer Seilbahnlänge von über 1.200 Kilometern entwickelt werden. Auch in Paris rollen bereits die Bagger. Hier wurde kürzlich mit dem Bau der ersten urbanen städtischen Seilbahn begonnen. Die „Cable C1“ soll die Vorstädte Limeil-Brévannes, Valenton und Villeneuve-Saint-Georges verbinden und in 105 Kabinen Platz für bis zu 11.000 Passagiere pro Tag bieten. Seilbahnen könnten in urbanen Gebieten viele neue und umweltfreundliche Verbindungen schaffen. Doch wie sieht es in Deutschland aus? Bislang sind nur wenige städtische Seilbahnen im Einsatz – wurden anlässlich von Gartenschauen installiert oder dienen der Anbindung höhergelegener Sehenswürdigkeiten. In Koblenz © Leitner © bauchplan © zatran GmbH MOBILITÄTSLÖSUNGEN EINFACH DRÜBERSCHWEBEN Seilbahnen sollen als Fortbewegungsmittel der Zukunft gefördert werden, sind aber auch umstritten

RkJQdWJsaXNoZXIy NDcxMjk=