CUBE - REAL ESTATE SPECIAL 2023

10 Bei Konzepten für nachhaltigere und lebenswertere Städte denken wir an einenMix aus historischer und moderner, offener und zugleich funktionaler Architektur sowie viel Grün und Raum für öffentliche Begegnung. Auf den Straßen fahren E-Fahrzeuge und viele Radfahrer:innen. Nicht ins Bild passen hingegen zugeparkte Flächen, ob am Straßenrand oder auf Parkplätzen. Man stelle sich vor, wie viel nutzbarer Raum entstehen würde, wenn große Teile des ruhenden Verkehrs aus dem Stadtbild verlagert würden. Was damit alles möglich wäre. Im historischen Grachtengürtel der Amsterdamer Altstadt geschieht genau dies. 270 PKWStellplätze wurden in den Untergrund verlagert. Ein vollautomatisches Parksystem von Lödige Industries erlaubt es, diese Anzahl platzsparend auf fünf Etagen unterzubringen – in einem Zwischenraum unter der Straßenoberfläche und über der U-Bahn-Station. Aktuell ist ein Teil der Stellplätze für das Laden von E-Fahrzeugen ausgerüstet, künftige Erweiterungen sind möglich. Anwohner:innen steuern lediglich eine von drei Glaskabinen an, die unauffällig in die Umgebung PARKLÖSUNGEN AUTOFREIER STRASSENRAND Fotos: Lödige Industries Wie Parktechnologien für grünere Städte sorgen oben und links: Eingangskabinen, entworfen von der niederländischen Architektin Angie Abbink von Abbink X CO, stehen in der Vijzelgracht zum Parken oder zur Anforderung der Fahrzeuge zur Verfügung. I See For You © Föllmi Photography

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